Zusammenfassung
Land der Arbeit und der Mitbestimmung, der Industriekultur und des Strukturwandels, Hochburg des Sozialkatholizismus, Land des Rheinischen Kapitalismus, Hochburg der Sozialdemokratie und dann wieder christdemokratisch regiert (vgl. Goch/Rudolf 2009b: 9) – all das kennzeichnet Nordrhein-Westfalen als einwohnerreichstes (18 Mio. Einwohner, 22 % der Gesamtbevölkerung) und am dichtesten besiedeltes Bundesland. Wie kein zweites Land ist Nordrhein-Westfalen von zentraler Bedeutung, wenn es um die Entwicklung Deutschlands insgesamt geht. Entstanden ist es als Bindestrichland ohne historisches Vorbild durch die Fusion der ehemaligen preußischen Provinzen Rheinland und Westfalen auf Beschluss der britischen Militärregierung im August 1946 (Kost 2004: 201). Ziel war es, das für den deutschen Wiederaufbau unverzichtbare montanindustrielle Herz – das Ruhrgebiet – in ein großes Bundesland einzubinden, um damit französische und sowjetische Bemühungen zur Internationalisierung des Ruhrgebietes zu verhindern (Andersen/Bovermann 2004: 307; vgl. Hüttenberger 1985).
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Neumann, A. (2012). Fallstudie CDU Nordrhein-Westfalen Instabil konsolidiert, tendenziell sozial. In: Die CDU auf Landesebene. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94270-4_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94270-4_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18400-5
Online ISBN: 978-3-531-94270-4
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