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Verständigungsorientiert methodisch handeln in der Fokussierten Beratung

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Die Person als Organon in der Sozialen Arbeit

Zusammenfassung

„Hi, was geht ab?“ Damit scheint für Fritz wie auch für seine Kumpels alles klar zu sein.„Führerschein und Fahrzeugpapiere bitte!“ Wenn ein Autofahrer dies von einem Polizisten hört, bedarf es eigentlich auch keiner großen Diskussion, der Sachverhalt ist normiert. Viele andere Kontexte sind für die Beteiligten sehr viel unsicherer. Bezogen auf Beratungssituationen ist es für Berater u. U. zunächst nicht ohne weiteres zu verstehen, was denn bei der 14-jährigen Miriam „abgeht“, die nicht aufhört, immer wieder aus dem Heim „abzuhauen“ und sich lieber „herumtreibt“ oder bei Herrn Burger, der jeden Morgen mit einem schrecklichen „Kater“ wach wird und sich erst einmal übergeben muss bevor er überhaupt auf die Beine kommt und der sich trotzdem jeden Abend wieder bis zur Besinnungslosigkeit betrinkt oder bei Steffen, der nach zwei Wochen Dauerarrest sofort wieder beginnt, Autos zu „knacken“ oder bei der Familie Weinberg, die trotz täglicher übler Streitereien und körperlicher Gewalt „zusammenhält“ oder bei Frau Leimann, der die Schulden schon „über den Kopf wachsen“ und die dennoch den Kaufvertrag für einen neuen Fernseher unterschreibt obwohl der alte noch voll funktioniert oder auch bei Herrn özkan, der es unbeirrbar als sein „natürliches Recht“ ansieht, zu bestimmen, mit wem seine 17-jährige Tochter befreundet sein darf, wen sie einmal heiraten wird und wen ganz bestimmt nicht.

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Stimmer, F. (2013). Verständigungsorientiert methodisch handeln in der Fokussierten Beratung. In: Blaha, K., Meyer, C., Colla, H., Müller-Teusler, S. (eds) Die Person als Organon in der Sozialen Arbeit. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94216-2_13

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