Zusammenfassung
Wenn heute in einem aktuellen Kinofilmen wie dem Berlin-Thriller Unknown (Unknown Identity, 2011) Besucher des Hotel Adlon im atemlosen Showdown als Opfer eines Bombenanschlags gezeigt werden und schließlich sogar ein Teil der Fassade der Berliner Nobelherberge in die Luft fliegt, mögen die Zuschauer die visuelle Simulation mit Staunen und Überraschung goutieren. Sie werden den gezeigten Bildsensationen aber kaum misstrauen, weil sie deutlich als Illusionen, als filmtechnisch gemachte Realität zu erkennen sind. Ob der vermeintlich gelungenen Effekte Applaus zu spenden – wie während der Berlinale- Premiere des Films geschehen – mag angesichts des Gezeigten etwas absonderlich erscheinen, markiert aber eine Haltung des Publikums, die computergenerierten digitalen Bild-Attraktionen dort zu verorten, wo das Kino einst begann: Menschen, Bilder, Sensationen. Varieté, Jahrmarkt, Budenzauber.
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Barg, W.C. (2017). Wag the Film. In: Wedel, M. (eds) Special Effects in der Wahrnehmung des Publikums. Film, Fernsehen, Medienkultur. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94212-4_6
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