Zusammenfassung
Migrantinnen und Migranten mit hoher Qualifikation haben in Deutschland eine wachsende Bedeutung. Dies ist u. a. auf den Mangel an Fachkräften zurückzuführen, der aus dem demographischen Wandel und der damit verbundenen Notwendigkeit zur Anwerbung Hochqualifizierter im Ausland resultiert. Gleichzeitig entwickelt sich in Folge einer verstärkten Internationalisierung der Wirtschaft und der sich etablierenden Wissensgesellschaft eine steigende Nachfrage nach ausländischen Führungskräften und (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf einem zunehmend internationalen Arbeitsmarkt (Ilyes 2006). Dass diese internationalen Professionals auch eine Familie haben, die ggf. ebenfalls nach Deutschland kommt, wird dabei häufig vernachlässigt. Dabei wirkt sich eine solche Migrationsentscheidung auch auf die Familie der Migrantinnen und Migranten aus. Gleichzeitig ist anzunehmen, dass die familiäre Situation sowohl die Migrationsentscheidung und den Migrationsverlauf als auch die Einbindung der Hochqualifizierten in ihren neuen Lebenszusammenhang wesentlich beeinflusst.
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Wir danken der Deutschen Forschungsgemeinschaft für die finanzielle Unterstützung zur Durchführung des Projektes „Hochqualifizierte ausländische Universitätsmitarbeiter in der städtischen Gesellschaft – Aachen, Bonn und Köln im Vergleich“. Neben den aufgeführten Autoren arbeiten folgende Kollegen an dem Projekt mit und sind zugleich Co-Autoren dieses Beitrags: Josef Nipper, Marius Otto, Günter Leerzeichen zwischen Günter Thieme und Claus-Christian Wiegandt.
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Föbker, S., Pfaffenbach, C., Temme, D., Weiss, G. (2014). Hemmnis oder Hilfe – die Rolle der Familie bei der Eingliederung ausländischer Hochqualifizierter in den lokalen Alltag. In: Geisen, T., Studer, T., Yildiz, E. (eds) Migration, Familie und Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94126-4_14
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