Zusammenfassung
Folgt man den Überlegungen aus dem vorangegangenen Kapitel, dann sind Personalpolitiken als das Ergebnis der rekursiven Verkettung organisationaler Entscheidungen zu begreifen. Durch die Verbindung der systemtheoretischen Organisationstheorie mit Beobachtungen der verhaltenswissenschaftlichen Entscheidungstheorie gelangt man zu einem Modell organisationsinterner Entscheidungsdynamiken und kann damit eine Lücke schließen, die in Erklärungsangeboten klafft, die unter den Überschriften Effizienz, Macht und Legitimation im vorderen Teil der Arbeit kritisch gewürdigt wurden. Die Fruchtbarkeit dieser Perspektive soll im Folgenden an einem empirischen Fall geprüft werden. Am Beispiel eines deutschen Stahlunternehmens soll die Konstruktion von Personalpraktiken im Netzwerk organisationaler Entscheidungen nachvollzogen werden. Der Fokus liegt dabei auf einer Entscheidungsprämisse, die in den vergangenen Jahren verstärkt Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat: die „organisationale Identität“. Sie geht empirisch der oben formulierten Vermutung nach, dass von den Identitätskonstruktionen einer Organisation ein erheblicher Einfluss auf deren Personalpolitik ausgeht.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Herkle, H. (2011). Fallstudie – Organisationale Identität und Personalpolitik. In: Die Identität der Organisation und die Organisation der Identität. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94092-2_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94092-2_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18391-6
Online ISBN: 978-3-531-94092-2
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