Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden noch einmal die wesentlichen Erkenntnisse und Befunde, die im Forschungsstand zur weiblichen Jugendgewalt in den Kapiteln 2 bis 4 aufgeführt wurden, vorgestellt. Jugendgewalt ist ein passageres und ubiquitäres Phänomen, dies gilt für beide Geschlechter gleichermaßen. Allerdings lassen sich deutliche Unterschiede zwischen gewaltaktiven Mädchen und Jungen finden, die an dieser Stelle noch einmal skizziert werden: Die Ergebnisse der polizeilichen Kriminalstatistik und aktueller Dunkelfeldstudien belegen, dass männliche Jugendliche ein deutlich höheres Niveau hinsichtlich der Häufigkeit und Schwere verübter Gewalttaten aufweisen. Im adoleszenten Entwicklungsverlauf liegen die Maxima der Mädchen mit etwa 14 bis 16 Jahren etwa zwei Jahre vor dem Höhepunkt der Gewaltausübung männlicher Jugendlicher im Alter von etwa 16 bis 18 Jahren. Analysen der kanadischen Forscherin Artz weisen auf eine divergente Problembelastung weiblicher und männlicher gewaltaktiver Jugendlicher hin.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Equit, C. (2011). Fazit der Literaturanalyse. In: Gewaltkarrieren von Mädchen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94090-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94090-8_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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