Zusammenfassung
Örtliche Teilhabeplanung kann der sozialen Entwicklung von Städten und Gemeinden in Deutschland neue Impulse geben. Teilhabe ist eine Leitkategorie der Sozialpolitik (und sozialer Dienstleistungen) und Planung eine der wichtigsten Handlungsstrategien in Kommunen. Kommunen haben umfangreiche und vielfältige Erfahrungen mit der Planung von Infrastruktur und Versorgung, Flächennutzung und Bebauung, sozialen Einrichtungen und Dienstleistungen. Idealerweise beginnt Planung mit der Erarbeitung und Definition von Zielen, in der kommunalen Praxis werden der Planung auch Ziele vorgegeben. In jedem Fall sollen Handlungsabfolgen (Aufgaben und Vorgehensweisen) sowie Ressourcen geplant werden, um bestimmte Ziele bestmöglich zu erreichen. Lange Zeit wurde die Qualität der Planung danach bewertet, ob sie Zwecke, Mittel und Folgen des Handelns gegeneinander abgewogen hat (Zweckrationalität). Heute soll es ein Qualitätsmerkmal von Planung sein, dass sie Wirkungen evaluiert. „Sozialplanung analysiert die Effektivität (Wirksamkeit) von Projekten und Maßnahmen als Grundlage für weitere Entscheidungen und Prioritätensetzungen“ (VSOP 2008: 10). Die neue Aufgabe von Sozialplanerinnen und Sozialplanern bestehe darin, steuerungsrelevante Daten zu entwickeln, zu erheben und zu bewerten.
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Literatur
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Kuhn-Friedrich, A. (2011). Kommunaler Wirksamkeitsdialog – Aufgabe und Unterstützung für eine örtliche Teilhabeplanung. In: Lampke, D., Rohrmann, A., Schädler, J. (eds) Örtliche Teilhabeplanung mit und für Menschen mit Behinderungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93486-0_8
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