Zusammenfassung
Die Entwicklung der Versorgungsinfrastruktur in der ambulanten Pflege steht eng verbunden mit dem Inkrafttreten des Pflegeversicherungsgesetzes im Jahr 1995, mit dem die Finanzierung der Pflege langfristig sichergestellt und die Versorgung an den gewandelten Problemlagen der Bevölkerung und deren Präferenzen angepasst werden sollte (vgl. ex. BMA 1997). Eine qualitative Betrachtung der seitdem entstandenen Versorgungsangebote legt jedoch zahlreiche Schwächen bloß. Diese liegen vor allem in den Bereichen der Leistungsprofile der Pflegedienste, die immer noch nicht am Bedarf und den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen angepasst sind (Hasseler/Görres 2005; Schaeffer 2002; Schaeffer et al. 2008). Um den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden, ist deshalb eine qualitative Weiterentwicklung des, in seiner derzeitigen Größenordnung noch recht jungen, Versorgungsfelds unabdingbar. In diesem Zusammenhang ist auch die Bedeutung der Finanzierungsbedingungen für ambulante Pflegedienste grundlegend zu überprüfen, in deren Rahmen die Absicherung und Gewährleistung einer bedarfsdeckenden Pflege teilweise den freien Marktkräften überlassen ist.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Slotala, L. (2011). Ökonomische Bedingungen der häuslichen Pflegeversorgung in Deutschland. In: Ökonomisierung der ambulanten Pflege. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93484-6_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93484-6_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18168-4
Online ISBN: 978-3-531-93484-6
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