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Einleitung

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Zusammenfassung

Der Soziologie geht es seit jeher um die Eigenart des Sozialen. Bereits die frühen Vertreter der Disziplin akzentuierten deren wissenschaftliche Eigenständigkeit aufgrund der spezifischen Perspektive soziologischen Forsch ens, die sich von den Gegenständen und Methoden anderer Wissenschaften untersch eide. Seit Beginn ihrer Institutionalisierung waren deshalb Auseinandersetzungen über die angemessene sozialtheoretische Grundlage, die die Basis jeder methodisch geleiteten Untersuchung sozialer Zusammenhänge darstellt, ein zentrales Thema der Soziologie. Diese Bemühungen haben im 20. Jahrhundert zur Entwick lung einer Anzahl ausgearbeiteter sozialtheoretischer Ansätze geführt. Obwohl viele dieser Konzeptionen auch als konträr diskutiert werden, gibt es seit den 1970er Jahren in Deutschland Versuche, mitt els Vergleich, Weiterentwick lung oder Inkorporierung verschiedene Ansätze zusammenzuführen, um die allgemeinen Grundlagen der Erforschung des Sozialen zu klären, die innerhalb des Faches weithin geteilt werden. Diese Versuche dürfen bis dato mit einiger Berechtigung vermutlich weder als folgenlos noch als uneingeschränkt geglückt bezeichnet werden. Wie es scheint, kann davon ausgegangen werden, dass sich die Geschichte solcher sozialtheoretischen Auseinandersetzungen, so die Einschätzung von Schülein (2008: 8), „als eine Einheit von Fortschritt und Reproduktion der strukturellen Probleme auf höherem Niveau“ darstellt.

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Lüdtke, N. (2011). Einleitung. In: Lüdtke, N., Matsuzaki, H. (eds) Akteur – Individuum – Subjekt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93463-1_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93463-1_1

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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