Zusammenfassung
Vieles im Leben von Menschen geschieht beiläufig und wird ganz selbstverständlich ohne langes Nachdenken absolviert. Man kennt sich aus; weiß, was Andere von einem selbst erwarten; erlebt viele Situationen nicht zum ersten Mal; hat gewisse Routinen entwickelt und einen Erfahrungsschatz angehäuft, der hilft, auch in neuartigen Situationen adäquat handeln zu können.
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Derlei Gegenhorizonte können auch auf dem Wege des Gedankenexperiments eingebracht, also von außen durch den Interpreten an den Text gelegt werden. Die Dokumentarische Methode setzt aber auf den empirischen Vergleich, d. h. die Gegenhorizonte sollten durch entsprechende Hinweise in anderen Passagen der Gruppendiskussion bzw. denen anderer Gruppen zu finden sein.
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Kontextinformation: In der der Gruppendiskussion vorausgegangenen Zeit haben die Forschenden eine umfangreiche und partiell teilnehmende Beobachtung der Gruppe durchgeführt, so dass der Lokalbezug der Fahrten auf der Hand lag und zudem in vorangegangenen Phasen der Gruppendiskussion debattiert wurde. Die erzählgenerierende Nachfrage an dieser Stelle richtete sich daher darauf, was während des Fahrens passiert.
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Kleemann, F., Krähnke, U., Matuschek, I. (2013). Dokumentarische Methode. In: Interpretative Sozialforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93448-8_5
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