Zusammenfassung
„Die Journalistik wäre nicht gut beraten, wenn sie auf die beobachtbare Entgrenzung der Profession mit einer eigenen Entgrenzung ihres Curriculums reagieren würde“ (Pörksen/Loosen/Scholl 2008: 727). Wer diese Mahnung aus einem Interview mit Siegfried Weischenberg im Kopf hat, der reibt sich mitunter verwundert die Augen, wenn er einen Blick auf die aktuellen Journalistik-Lehrangebote an Fachhochschulen und Universitäten wirft. Bei zahlreichen Seminaren scheint es, als werde nicht für den Journalismus, sondern für die Public-Relations-Branche ausgebildet.
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Schnedler, T. (2012). Eine notwendige Auseinandersetzung. Das Verhältnis von Journalismus und Public Relations. In: Dernbach, B., Loosen, W. (eds) Didaktik der Journalistik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93447-1_14
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