Zusammenfassung
Auch wenn Journalisten alle Theorie für grau und Empirie für Kaffeesatzleserei halten mögen, sie sind häufig und in vielerlei Hinsicht mit wissenschaftlichen Untersuchungen konfrontiert. So berichten sie zum Beispiel im Bereich des Wissenschaftsjournalismus über meist naturwissenschaftliche Studien, die in irgendeiner Hinsicht von ihnen als aktuell und gesellschaftlich relevant eingeschätzt werden. Der Ruf der Naturwissenschaften als exakte Wissenschaften lässt selten Zweifel an den theoretischen oder methodischen Grundlagen der Forschung aufkommen. Viel kritischer und skeptischer wird dagegen sozialwissenschaftliche Forschung, zumal kommunikationswissenschaftliche, betrachtet, denn auf diesem Gebiet fühlen sich viele als Experte, und wenn es um Kommunikationswissenschaft geht, sind die Journalisten als häufig beforschte Berufsgruppe ganz direkt betroffen von den Ergebnissen.
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Loosen, W., Scholl, A. (2012). Weder grau noch Kaffeesatzleserei. Zur Vermittlung zwischen/von Theorie und Empirie. In: Dernbach, B., Loosen, W. (eds) Didaktik der Journalistik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93447-1_10
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Online ISBN: 978-3-531-93447-1
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