Zusammenfassung
Fragt man aus einem institutionensoziologischen Blickwinkel, welches der geeignete Gegenstand und die ertragreichsten Problemstellungen für eine entwicklungsfähige politische Soziologie der europäischen Integration sein können, dann sind das weder der europäische Staat noch die europäische Gesellschaft noch die europäische Kollektividentität. Es ist auch nicht der europäische Raum oder die Frage der territorialen Grenzen, mit dem sich die spezifische Integrationsdynamik Europas soziologisch-analytisch am besten fassen ließe. Es sind vielmehr die konkreten Institutionen und institutionellen Konstellationen der Europäischen Union, deren Ausdifferenzierung im supranationalen Handlungsfeld, die damit einhergehenden Institutionenkonflikte sowie Konfliktinstitutionalisierungen, ferner die Verfahren der Kompromiss- und Entscheidungsfindung sowie der Legitimierung.
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Bach, M. (2015). III Die europäische Einigung in institutionensoziologischer Perspektive. In: Europa ohne Gesellschaft. Neue Bibliothek der Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93430-3_3
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