Zusammenfassung
Soziale Erziehung ist nicht selbstverständlich– bis heute nicht. Allzu leicht verfängt sich pädagogisches Denken in der Vorstellung, Erziehung begleite, unterstütze oder forme Kinder bei der Entfaltung ihrer Individualität und Persönlichkeit. Wenn sie jedoch das soziale Netz, in dem sie sich bewegt, nur als Zutat von außen betrachtet und damit die konstitutive Bedeutung des Sozialen für Kinder nicht erkennt, verkommt Erziehung zu blindem Gehirnjogging. Erziehung ist immer und notwendigerweise sozial, weil das Kind, seiner Natur nach, ein soziales Wesen ist.
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Siller, R. (2011). Geschichte der sozialen Erziehung in der Schule. In: Limbourg, M., Steins, G. (eds) Sozialerziehung in der Schule. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93323-8_4
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