Zusammenfassung
Da die Zusammenarbeit zwischen CDU, CSU und SPD trotz mancher Reibungsflächen und zahlreicher Konflikte während der 16. Legislaturperiode des Bundestages auf der parlamentarischen wie auf der Regierungsebene überraschend gut funktioniert hatte, taten sich viele Spitzenrepräsentant(inn)en der Koalitionsparteien schwer, in aggressiver Weise gegeneinander Stellung zu beziehen. Besonders die christdemokratische Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie ihre beiden populärsten sozialdemokratischen Minister Frank-Walter Steinmeier als Kanzlerkandidat und Peer Steinbrück als „ranghöchster Krisenmanager“ der Republik machten aus ihrer großkoalitionären Gesinnung kein Hehl und gingen im Bundestagswahlkampf 2009 sehr behutsam miteinander um. Nicht zuletzt daher litt dieser unter „Langeweile“, mangelte es doch an kontroversen Themen und inhaltlicher Zuspitzung seitens der beiden größten Parteien.Vor allem bei der CDU konnte man den Eindruck gewinnen, dass es mehr um die Präsentation ihres Regierungspersonals und die („asymmetrische“) Demobilisierung des gegnerischen Wählerpotenzials als um die Motivierung der eigenen Mitglieder und Anhänger/innen ging.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Butterwegge, C. (2012). Die neuerliche Koalition von CDU, CSU und FDP: Mehr Freiheit durch weniger soziale Sicherheit, Gleichheit und Gerechtigkeit?. In: Krise und Zukunft des Sozialstaates. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93310-8_7
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Online ISBN: 978-3-531-93310-8
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