Zusammenfassung
Um die Rolle des Leitfadens ranken sich zahlreiche Mythen. Zwei Extrempositionen lassen sich unterscheiden: Für die einen ist der Leitfaden eigentlich überflüssig und wenn doch einer eingesetzt wird, eher eine Gefährdung als eine Bereicherung, weil durch ihn die Offenheit der Diskussion und damit der dynamische Themen- und Selbstfindungsprozess der Gruppen begrenzt werde. Für die anderen handelt es sich um das zentrale Strukturelement, mit dem nicht nur genau festgelegt wird, welche Fragen gestellt werden, sondern auch in welcher Reihenfolge sie besprochen werden sollen und wie viel Zeit dafür zur Verfügung steht. Zwischen diesen beiden Extrempositionen spannt sich ein Kontinuum auf, das in der Praxis dazu führt, dass je nach Grundverständnis von Auftraggebern und Forschern Leitfäden in ganz unterschiedlicher Weise verwendet werden.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Kühn, T., Koschel, KV. (2011). Rolle und Ausgestaltung des Leitfadens und Stimulus Materials. In: Gruppendiskussionen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93243-9_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93243-9_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16921-7
Online ISBN: 978-3-531-93243-9
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