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Geschlechtergleichheit oder Recht auf kulturelle Differenz?

Die Politisierung der Frage von Geschlechtergleichheit, eine Herausforderung für egalitäres Denken

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Migration und Geschlechterverhältnisse

Zusammenfassung

Meine Mutter kam mit 18 Jahren ohne Geld in der Tasche und ohne eine hoffnungsvolle Zukunft in ihrer Heimat als Gastarbeiterin nach Wien. Sie ernährte unseren Vater, einen ausländischen Studenten, den sie vor Ort kennen lernte, und ihren gemeinsamen Sohn, meinen Bruder. Mein Bruder, der erste „echteWiener“ unserer Familie, wurde die ersten Jahre fernab von der Mutter von unserer Großmutter mütterlicherseits aufgezogen, da unsere Mutter Tag und Nacht arbeiten musste, um die Familie zu ernähren und nicht ausgewiesen zu werden. Je mehr im Betrieb zu arbeiten war, desto glücklicher war sie, betont sie heute oft, wenn ich mit ihr über damals spreche. Kurze Zeit später half meine Mutter meiner Tante nach Wien zu kommen. Die Tante ist eigentlich eine Cousine, aber nachdem sie die einzige Familie war, die wir in Österreich hatten, wurde sie prompt zur Tante erklärt. Auch sie kam allein und arbeitete viele Jahre als Gastarbeiterin in Österreich, ehe sie in die Schweiz zog und sich nach vielen Mühen zur Bankangestellten hocharbeitete. „Eine Kugel Eis, drei Schilling bitte“, waren die einzigen deutschen Worte, welche die Tante in den ersten Tagen sprach. Darüber lachen wir drei Frauen, wenn wir über damals sprechen, heute noch viel.

Dieser Beitrag basiert ursprünglich auf einem Vortrag, der im Herbst 2010 zur Festveranstaltung 30 Jahre Autonomes Frauenzentrum Linz gehalten wurde. Mein Dank gilt daher den Organisatorinnen dieser Veranstaltung, aufgrund deren Einladung eine erste Rohfassung dieses Beitrages entstanden ist. Zudem erlaubte mir das im 6. RP (Europäische Kommission) geförderte Forschungsprojekt VEIL (2006–2009), welches von Sieglinde Rosenberger und Birgit Sauer an der Universität Wien geleitet wurde, mich im Rahmen meiner Tätigkeit als Projektmitarbeiterin mit den im Text angesprochenen Fragen wissenschaftlich auseinanderzusetzen. Mein besonderer Dank gilt daher den beiden Projektleiterinnen und den europäischen Steuerzahler/innen.

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Notes

  1. 1.

    Dies war in der politischen Praxis in Europa in den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich der Fall. Eine rechtliche Verankerung von Multikulturalismus als Programm gab und gibt es lediglich in den klassischen, westlichen Einwanderungsländern außerhalb Europas, wie Australien und Kanada (Bauböck 2008a).

  2. 2.

    Dies gilt im Übrigen auch für andere Formen von Differenz. Die rechtliche Anerkennung differenter sexueller Identitäten ist hier etwa als Beispiel zu nennen. Wenngleich sich vor allem innerhalb dieser Gruppen Widerstand gegen eine allzu essentialisierende Zelebrierung von Differenz formiert (Schlagwort: Queer politics), tendieren die Rechtssysteme zu Anerkennung (Brubaker 2004). Das suggeriert zudem, dass derartige Anerkennungspolitiken weniger in Widerspruch stehen zur binären Verfasstheit von Geschlecht in kontemporären Gesellschaftsstrukturen als vielleicht ursprünglich angenommen, d. h., dass die Anerkennung von Homosexualität mit der Reproduktion von (traditionellen) Vorstellungen über Geschlecht vereinbar ist.

  3. 3.

    „Die Angelegenheit des Tuches“ (Übersetzung die Autorin)

  4. 4.

    So propagierte etwa Barbara Rosenkranz, die Kandidatin der FPÖ zu den Bundespräsidentschaftswahlen 2010, in ihrem Buch „ MenschInnen, welche sich gegen eine Politik des Gender Mainstreaming wendet, dass jede Frau im Durchschnitt zwei Kinder bekommen müsse, um den Erhalt der eigenen Gesellschaft, d. h. Kultur, zu sichern (zit. n. Hadj-Abdou 2010: 118).

  5. 5.

    Triadafilopoulos (2011) hat diese Entwicklung jüngst „Schmitterian liberalism”, genannt da sie von einem Freund-Feind-Schema gekennzeichnet ist. Triadafilopoulos (2011: 863) streicht richtigerweise hervor, dass dieser Trend nicht mit vorhergehenden ethno-nationalistischen Konzepten oder Rassismen zu verwechseln sei, sondern eine liberale Antwort auf die Herausforderungen der kulturellen Pluralisierung sind, welche sich gezielt vom liberalen Multikulturalismus abzugrenzen versuchen. Siehe dazu auch Brubaker (2003), welcher verdeutlicht, dass es sich um eine Form von Politiken handelt, welche nicht mit dem früheren nationalistischen Verständnis von Assimilation gleichzusetzen sind.

  6. 6.

    In Italien forderte die Frauenministerin Mara Carfagna, eine treue Gefährtin Berlusconis, ein derartiges Verbot (siehe dazu www.maracarfagna.net/2010/09/14/anche-litalia-dica-no-al-burqa/, zuletzt abgerufen am 9. 5. 2011), und eine parteiübergreifende Parlamentskommission empfahl im Jänner 2010 ein Verbot in öffentlichen Einrichtungen.

  7. 7.

    Hier ist insbesondere Art. 9 ERMK (Recht auf freie Religionsausübung) zu nennen. Die französische Regierung betonte jedoch, in Übereinstimmung mit der Mehrzahl an islamischen Repräsenta“nt/ innen, dass es sich beim Tragen der Vollverschleierung um keine religiöse Praxis handle, und das Gesetz wurde im Gegensatz zum (de facto) ‚Kopftuch‘-Verbot 2004 gegen religiöse Symbole nicht mit dem Prinzip der laïcité begründet, sondern v. a. aufgrund des Verstoßes gegen das Gebot der Geschlechtergleichheit und der öffentlichen Ordnung. Die Ausnahmeregelung des Gesetzes zum Betreten religiöser Stätten als auch die Begründung der Regierung in Reaktion auf ein Urteil des Menschengerichtshofes mit Referenz auf Art. 9 zu einem Verbot der Vollverschleierung die Türkei betreffend, dass das Gesetz nicht auf Vollverschleierung, sondern auf jegliche Bedeckung, welche das Gesicht unerkenntlich macht, abzielt, verdeutlicht, dass es implizit auch als religiöse muslimische Praxis verstanden wird. Siehe dazu Joppke 2010.

  8. 8.

    Laïcité meint das spezifische französische Modell der Trennung von Kirche und Staat. Dieses Modell ist zwar spezifisch für Frankreich, wurde im Laufe der Zeit jedoch auch dort unterschiedlich gedeutet und von daher praktiziert (siehe dazu z. B. Koussens 2010). Vor der Regulierung 2004 zu ostentativen religiösen Symbolen etwa wurde das religiöse Kopftuch der Schülerinnen mit der laïcité als vereinbar betrachtet. Gleichzeitig fördert der französische Staat etwa auch kirchliche Einrichtungen.

  9. 9.

    Niqab ist eine Form der Vollverschleierung, im Gegensatz zur Burka lässt der Niqab die Augen frei.

  10. 10.

    „Ich bin nicht unterdrückt von den Männern meiner Familie, ich lebe kein zurückgezogenes Leben, sondern gehe aus dem Haus, wann ich will,.ich allein habe beschlossen, ihn [den Niqab, Anm. der Autorin] zu tragen. Ich respektiere das Gesetz, und mein Mann respektiert meine Entscheidungen …“ (Übersetzung der Autorin)

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Hadj-Abdou, L. (2012). Geschlechtergleichheit oder Recht auf kulturelle Differenz?. In: Hausbacher, E., Klaus, E., Poole, R., Brandl, U., Schmutzhart, I. (eds) Migration und Geschlechterverhältnisse. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93189-0_3

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