Zusammenfassung
Am 2.5.2001 erschien ein Nach ruf in der Wiener Zeitung: „Ich habe die Welt nich t verändert“. „Die Wiener Sozialforsch erin Marie Jahoda war eine der großen alten Damen der Sozialdemokratie. Bekannt geworden ist die am 26. Jänner 1907 in Wien geborene Wissenschaftlerin vor allem durch einen Klassiker der Sozialforsch ung, die 1933 verfasste Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“. Die österreichisch e Sozialwissenschaftlerin ist am 29. April im Alter von 94 Jahren in Sussex (Großbritannien) gestorben (…). Der Sozialdemokratie blieb sie aber auch in ihrer zweiten Heimat Großbritannien bis zu ihrem Tod treu: ‚Ich habe das Glück gehabt, zu einer Hoch -Zeit der österreichischen Sozialdemokratie aufzuwachsen. Wir haben Illusionen gehabt, aber sie waren großartige Illusionen, die einen Wertbegriff vermittelt haben. Diese Werte sind mir heute noch so eigen wie damals‘.“
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Ausgewählte Bibliographie
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Bauer, B. (2011). Marie Jahoda: Die Utopie einer gerechteren Welt. In: Volkmann-Raue, S., Lück, H. (eds) Bedeutende Psychologinnen des 20. Jahrhunderts. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93064-0_19
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