Zusammenfassung
Richard W. Scott äußerte im Jahre 2004 die Sorge, dass Organisationssoziologen zunehmend ihre Untersuchungen und Fragestellungen an den Forschungsstrategien und Themen der Wirt¬schaftswissenschaftler anpassen werden. Bessere Forschungsbedingungen an den Business Schools in Form von Gehalt, Forschungsförderung und Zugang zum Untersuchungsgegen¬stand „Organisation“ führten zu einer Abwanderung von Soziologen an die Business Schools (Scott 2004; vgl. auch die deutsche Übersetzung Scott 2006: 221f.). Wie die vorliegende Un¬tersuchung deutlich machte, ist diese Sorge nicht ganz unberechtigt, zeigt doch die Entwick¬lung der Organisationswissenschaft ein deutliches „Bias“ in Richtung ökonomische Fragestel¬lungen sowie einen deutlichen Fokus auf die im Interesse stehenden Organisationen, nämlich gewinnorientierte Organisationen. Der Neo-Institutionalismus bietet eine kritische Alternati¬ve zur ökonomischen Engführung der in dieser Untersuchung dargelegten organisationswis¬senschaftlichen Perspektive zentraler Ansätze. Die wichtigsten Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung sollen im Folgenden noch einmal zusammengefasst (6.1) und einzelne zentra¬le Aspekte und deren Implikationen für wichtige den Neo-Institutionalismus betreffende Fra¬gen abschließend diskutiert werden (6.2).
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Senge, K. (2011). Das Neue am Neo-Institutionalismus: Die Wiedereinbettung von Organisation und Gesellschaft. In: Das Neue am Neo-Institutionalismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93008-4_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93008-4_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16605-6
Online ISBN: 978-3-531-93008-4
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