Zusammenfassung
Die vorangegangene Darstellung organisationssoziologischer Ansätze erfolgte unter einem bestimmten Blickwinkel. Es ging dabei nicht so sehr darum, die Ansätze in ihrer Vollständig¬keit zu würdigen, sondern jenes Merkmal herauszuarbeiten, welches diese Ansätze charakte¬ristisch vom Neo-Institutionalismus unterscheidet. Wie gezeigt werden konnte, zeichnen sich die bislang untersuchten Ansätze alle durch eine ökonomistische Perspektive aus. Das heißt, die Ökonomie ist der vorrangige, und zum Teil sogar der einzige Bezugspunkt der Analyse. Organisationstypus, Variablenwahl und Umweltbezug, mitunter das gesamte zugrundeliegen¬de Handlungsmodell sind einem Ökonomismus geschuldet, der dazu führt, dass mit diesen Ansätzen ein umfassender gesellschaftstheoretischer Bezug nicht möglich ist. In der Kon¬tingenztheorie, dem Ressourcen-Dependenz-Ansatz, dem Populationsökologischen Ansatz und der Transaktionskostentheorie wird „Gesellschaft“ weitgehend ausgeblendet, bzw. die moderne Gesellschaft wird als ein auf ökonomische Aspekte begrenzter Bereich konzipiert.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Senge, K. (2011). Der Institutionenbegriff im Neo-Institutionalismus. In: Das Neue am Neo-Institutionalismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93008-4_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93008-4_3
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