Zusammenfassung
Zur Frage nach der Beziehung zwischen Demokratie und Wirtschaftswachstum und deren gegenseitiger Beeinflussung sind im Laufe der Zeit zahlreiche konkurrierende theoretische Modelle vorgeschlagen worden. Dabei geht es vor allem um die entwicklungstheoretische Frage nach der Priorität von wirtschaftlicher und demokratischer Entwicklung. Während die einen Modelle in demokratischen Institutionen ein Hindernis für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes sehen, erachten andere Demokratie als essentielle Voraussetzung für das Wachstum einer Volkswirtschaft. Wieder andere sehen keine signifikante Beziehung zwischen Demokratie und wirtschaftlichem Wachstum. Empirische ländervergleichende Studien zeigen zwar klar, dass je höher der Entwicklungsstand eines Landes ist, desto besser dieses Land in Bezug auf die Demokratie abschneidet, aber in Bezug auf die Kausalität sind die Resultate widersprüchlich, d.h. insgesamt weisen die meisten Resultate der über 30 Studien keine statistisch signifikanten Effekte zwischen Demokratie und Wachstum auf.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Linggi, D. (2011). Demokratie, Vertrauen und Wachstum: Ausnahmefall China?. In: Vertrauen in China. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92916-3_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92916-3_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18397-8
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