Zusammenfassung
Der subsaharische Teil des afrikanischen Kontinents gehört zu den von der Natur besonders karg bedachten Lebensräumen. Die für die Gegenwart relevante Geschichte des subsaharischen Afrika beginnt beim Kontakt der Afrikaner mit den arabischen Völkern, die Nordafrika erobert hatten. Bereits im 7. Jahrhundert wurden erste Handelsbeziehungen geknüpft. Im historischen Königreich Ghana (im Raum des heutigen Senegal, Mali und Niger gelegen) kam Gold so reichlich vor, dass es sogar für Gebrauchsgegenstände verwendet wurde. Das Gold, das den Handel antrieb, wurde mit dem begehrten Salz bezahlt, das mit Karawanen über die Fernrouten geliefert wurde (Bertaux 1966: 47f.). Die Sahara war ein schwieriges, aber keinesfalls unüberwindliches Terrain für den Handel. Oasen und bewährte Karawanenrouten sorgten für den regen Tausch mit dem arabischen Norden des Kontinents. Der auf das Gold gestützte Handel verlagerte sich später ins Nigergebiet. Dort lebten afrikanische Völker, die bereits den Islam angenommen hatten. Der Islam sollte sich in Westafrika in seiner malikitischen und sufischen Variante ausbreiten, wie sie auch unter den Arabern des Maghreb (Marokko, Algerien) heimisch geworden war (siehe oben Teil 1, 2.1).
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Hartmann, J. (2011). Afrika. In: Staat und Regime im Orient und in Afrika. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92832-6_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92832-6_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18042-7
Online ISBN: 978-3-531-92832-6
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