Zusammenfassung
Frühkindliche Bildung besteht im Wesentlichen aus Erfahrungslernen – Bildung aus erster Hand. Erst mit der Sprache gibt es ein Wissen aus zweiter Hand, also ein Wissen, das bereits symbolisch strukturiert zur Übernahme vorliegt. Man kann also unterscheiden zwischen einem Wissen, das aus eigenen Erfahrungen gewonnen wurde und einem, das man bereits als fertige Gedanken von anderen übernommen hat – der Form der „Wissensvermittlung“, die in der Schule den größten Raum einnimmt. Erfahrungswissen wird anders gewonnen und ist anders strukturiert als das von anderen übernommene Wissen (vgl. Schäfer 2006).
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Schäfer, G. (2011). Gedanken-Spiele. Über Kultur der Kinder in der frühen Kindheit. In: Klaas, M., Flügel, A., Hoffmann, R., Bernasconi, B. (eds) Kinderkultur(en). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92776-3_6
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Print ISBN: 978-3-531-16468-7
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