Zusammenfassung
Die dieser Studie zugrunde liegende Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit von Gewalt gegen Frauen als Normalität ist eine Frage nach einem äußerst komplexen gesellschaftlichen Problem, dem mensch sich aus verschiedenen Perspektiven nähern und das auf allen Untersuchungsebenen (Mikro-, Meso- und Makroebene) betrachtet werden kann. In dieser Studie wurde der Frage mit Blick auf den Zusammenhang der Konstruktion von Geschlecht und Gewalt nachgegangen, wobei der Fokus auf dem Erkenntnisinteresse lag, wie Frauen im Kontext des Zusammenhangs von Gewalt und Geschlecht zu Objekten/ Opfern von Gewalt werden. Die Frage nach den Bedingungen von Gewalt als Normalität richtet sich in diesem Sinne einerseits auf die Qualität des Gemeinwesens, auf die Begünstigung und Duldung von Gewalt gegen Frauen und damit auch auf die symbolische und soziale Ordnung, auf deren Grundlage Gewalt gegen Frauen entsteht. Andererseits ist hier die Frage nach der wechselseitigen Verknüpfung von Realitätskonstruktionen und Subjektpositionen von Frauen mit dieser Ordnung angesprochen, denn erst durch diese Verknüpfung wird die entsprechende Ordnung herrschaftswirksam und erst auf der Basis dieser Ordnung werden Frauen zu Opfern männlicher Gewalt.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Glammeier, S. (2011). Wie Frauen (nicht) zu Objekten/Opfern von Gewalt werden. In: Zwischen verleiblichter Herrschaft und Widerstand. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92700-8_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92700-8_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17706-9
Online ISBN: 978-3-531-92700-8
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