Zusammenfassung
Erziehungs- und Sozialisationsprozesse in der Familie sind entscheidend von den Beziehungen geprägt, die sich zwischen den Familienmitgliedern bilden (vgl. Gloger-Tippelt 2007: 157 f). Nach den dargestellten historischen Analysen und theoretischen Konzepten zur Familienerziehung sollen daher im Folgenden die dichten emotionalen Verhältnisse analysiert werden, die charakteristisch für familiale Interaktionen sind. Hierfür bietet sich besonders das Konzept der Bindungsforschung an, das in seiner langen Forschungstradition die affektiven Beziehungen, die sich zwischen Kindern und ihren Eltern entwickeln, untersucht. Da die Bindungsforschung in einer dialektischen Perspektive Bindungen einerseits als grundlegend für Interaktionen ansieht, andererseits jedoch die Auswirkungen von Interaktionen auf die Qualität von familialen Beziehungen untersucht, ist diese Forschungsrichtung in hohem Maß erziehungs- und sozialisationstheoretisch relevant.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Ecarius, J., Köbel, N., Wahl, K. (2011). Sozialisatorische Bindungen in der Familie. In: Familie, Erziehung und Sozialisation. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92678-0_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92678-0_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16566-0
Online ISBN: 978-3-531-92678-0
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