Zusammenfassung
Dass Zwei- oder Mehrsprachigkeit ein erstrebenswertes Ziel schulischer Bildung ist, gilt gemeinhin als unstrittig. An bilingualen Kindergärten mit Deutsch und Englisch melden Eltern ihre Kinder beispielsweise schon nach der Geburt an, um einen Platz zu ergattern. Bilinguale Schulen wie französische Gymnasien oder deutsch-amerikanische Schulen, die in Kooperation mit anderen Staaten betrieben werden und in beiden Ländern anerkannte Abschlüsse anbieten, sind vielerorts überlaufen. In Anbetracht der wachsenden internationalen Verflechtungen in wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Bereichen und der damit einhergehenden Internationalisierung der (Aus-)Bildungs- und Arbeitsmärkte erscheint vielen Eltern und Heranwachsenden der Erwerb zusätzlicher Sprachen als sinnvolle Investition (vgl. Fürstenau 2008 ).
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Literatur
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Fürstenau, S., Gomolla, M. (2011). Einführung: Migration und schulischer Wandel: Mehrsprachigkeit. In: Fürstenau, S., Gomolla, M. (eds) Migration und schulischer Wandel: Mehrsprachigkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92659-9_1
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