Zusammenfassung
Viele Kinder, die ihre leiblichen Familien verlassen mussten, empfinden Verwirrung und unspezifischen Schmerz über ihre Vorgeschichte. Natürlich ist es ein grundlegender Unterschied, ob ein Kind in einer Pflegefamilie oder in einer Adoptivfamilie lebt. Für das adoptierte Kind tragen die emotional-sozialen Eltern auch die rechtliche und ökonomische Verantwortung. Das Kind ist erbberechtigt. Laut Gesetz sind die verwandtschaftlichen Verhältnisse zur Herkunftsfamilie erloschen, was aber nicht der psychischen Realität von Adoptivkind, Adoptiveltern und leiblichen Eltern entspricht. Kontakte zur Herkunftsfamilie sind auch heute noch, trotz der oftmals praktizierten offenen Adoption, beim Adoptivkind die Ausnahme.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Wiemann, I. (2011). Biografiearbeit mit Adoptiv- und Pflegekindern. In: Hölzle, C., Jansen, I. (eds) Ressourcenorientierte Biografiearbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92623-0_7
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