Zusammenfassung
Eines der Grundprobleme der Erforschung amokähnlicher Verhaltensweisen war seit jeher die klare Definition des »Amok«-Begriffes sowie die möglichst scharfe Abgrenzung des Phänomens zu andersartigen – aber doch recht ähnlichen – Phänomenen. Bereits Adler weist darauf hin, dass es sich bei der Bezeichnung »Amok« nicht um einen präzisen juristischen oder medizinischen Begriff handelt, der sich auf bestimmte Rechtsvergehen oder Symptome bezieht, sondern vielmehr um eine „Zuschreibungskategorie mit symbolischem Charakter“ die zumeist von Journalisten vergeben wird. Obgleich es Versuche einiger Autoren gibt, den »Amok«-Begriff eindeutig zu definieren, traten dennoch immer wieder methodologische Schwierigkeiten auf. Speziell Charakteristika wie: „[…] nicht durch politische, ethnische, religiöse oder kriminelle Motive bestimmt […]“ oder: „[eine] äußerlich gesehen […] impulsiv-raptusartige Tat […]“ sind zwar kennzeichnend für die interessierenden Fälle, aber methodisch schwer zu erfassen und zu überprüfen.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Brumme, R. (2011). Begriffsgenese. In: School Shootings. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92620-9_1
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