Zusammenfassung
Wer die deutsche Wirtschafts- und Sozialordnung verstehen will, kommt an der Mitbestimmung nicht vorbei. Die Mitbestimmung ist fast so alt wie die Bundesrepublik Deutschland. Sie gehörte zu den zentralen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Projekten der Nachkriegszeit und zählt heute zu den tragenden Pfeilern der Wirtschaftsordnung. In der Anfangszeit der 1950er Jahre und in der ersten Hälfte der 1970er Jahre, im Vorfeld der gesetzlichen Konsolidierung der Unternehmensmitbestimmung, gab sie jenes Terrain ab, auf dem die politischen Parteien, die wirtschaftlichen Interessenverbände und die gesellschaftlichen Kräfte sich heftige Gefechte um die Neuordnung von Wirtschaft und Gesellschaft des Nachkriegsdeutschland geliefert haben. Danach war das Pulver verschossen. Die Mitbestimmung wurde über die Fronten hinweg akzeptiert. Man hatte sich mit ihr arrangiert und in einem funktionierenden Mitbestimmungssystem eingerichtet.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Kißler, L., Greifenstein, R., Schneider, K. (2011). Einleitung. In: Die Mitbestimmung in der Bundesrepublik Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92616-2_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92616-2_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17179-1
Online ISBN: 978-3-531-92616-2
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