Zusammenfassung
Seit Beginn des neuen Jahrtausends befindet sich unsere Gesellschaft in immer radikaleren Umbrüchen, die zu tief greifenden Transformationsprozessen führen. Die ökologischen und technologischen Konsequenzen wie auch die kulturellen und sozio-ökonomischen Folgen dieser Umbrüche fordern das einzelne Individuum aber auch das gesellschaftliche Kollektiv als Ganzes heraus. Eine Auswirkung dieser Transformationsprozesse besteht darin, dass dem Einzelnen immer mehr Verantwortung für jene Bereiche der Lebensgestaltung überlassen wird, in die bislang Staat und Gesellschaft intervenierten – sie dann aber auch mitgetragen und mitverantwortet haben. (vgl. Wilken 2000, S. 7 ff.)
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Wilken, U. (2010). Der Verlust der Selbstevidenz des Sozialen als ethische Herausforderung. In: Wilken, U., Thole, W. (eds) Kulturen Sozialer Arbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92599-8_3
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