Zusammenfassung
In der qualitativen Forschung wird die Auffassung vertreten, zwischen rekonstruktiver und subjektorientierter Forschung zu unterscheiden. Während rekonstruktive Forschung hermeneutisch vorgeht und Interpretationen zweiter Ordnung (Schütz) vornimmt, bei denen es darum geht, Strukturen zu erfassen, die quasi „hinter dem Rücken der Akteur/innen“ vorhanden sind und die es herauszuarbeiten gilt, arbeitet die subjektorientierte Forschung aus der Sicht der Subjekte, indem die Forschung „das Alltagsgeschehen in seinem Hier und Jetzt und gewissermaßen mit den Augen der Subjekte nachvollzieht“ (vgl. Garz 2007: 14).
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Literatur
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von Felden, H. (2010). Lernprozesse in Transitionen: Subjektive Konstruktionen in strukturellen Übergangsprozessen. In: von Felden, H., Schiener, J. (eds) Transitionen – Übergänge vom Studium in den Beruf. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92598-1_7
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