Zusammenfassung
Das Fernsehen ist – trotz aller Euphorie über das Internet – immer noch das Leitmedium unserer Gesellschaft und durchdringt nahezu alle gesellschaftlichen Bereiche (Mikos, 2000, S. 68). Die Deutschen verbrachten im Jahr 2008 durchschnittlich 207 Minuten täglich, also ca. dreieinhalb Stunden, vor dem TV-Gerät (Zubayr & Gerhard, 2009, S. 98). Zwar hören die Bundesbürger ebenso viel Radio, doch fungiert dieses insbesondere als Nebenbeimedium – dem Fernsehen schenken die Rezipienten wesentlich häufiger ihre ungeteilte Aufmerksamkeit (Schramm & Hasebrink, 2004, S. 467). Beinahe jeder deutsche Haushalt verfügt über einen TV-Apparat, häufig stehen Zweit- und Drittgeräte in Schlaf-, Arbeitsund Kinderzimmern und die fortschreitende Digitalisierung sorgt dafür, dass man durchschnittlich aus 72 Sendern auswählen kann (Zubayr & Gerhard, 2009, S. 98). Das Fernsehen ist ein solch integraler Bestandteil des Daseins geworden, dass sich viele Menschen ein Leben ohne das Medium nicht mehr vorstellen können. Diese Omnipräsenz bleibt freilich nicht folgenlos, mögliche Wirkungen auf den Einzelnen, spezifische Teilgruppen oder die Gesellschaft untersuchte man bereits extensiv. Weniger Interesse weckten hingegen die psychologischen und situativen Determinanten der Mediennutzung (Schweiger, 2007, S. 11).
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Koch, T. (2010). Fernsehnutzung und Gewohnheiten. In: Macht der Gewohnheit?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92529-5_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92529-5_2
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