Zusammenfassung
Die Anstrengungen der Medienforschung beschäftigen sich seit über 100 Jahren mit der Frage, wie und aus welchen Gründen unterschiedliche Menschen Massenmedien auf unterschiedliche Weise nutzen, und welche Bedeutungen dabei entstehen und ob und wie diese nachhaltig die Identität und das soziale Handeln Einzelner oder ganzer Gesellschaften beeinflussen. Einigkeit herrscht inzwischen einerseits bezüglich der Annahme, dass Medien eine bedeutende Rolle für die Sozialisation, also die Entwicklungsprozesse von Individuen, Gruppen und Gesellschaften spielen (Hoffmann / Mikos 2007). Andererseits hat sich auch die Überzeugung durchgesetzt, dass diese Mediensozialisation als aktiver Prozess betrachtet werden muss, im Zuge dessen Individuen intentional handeln und selbstgesteuert mediale Erfahrungen anstreben. Darüber hinaus zeigen die sozialkonstruktivistischen Ausführungen des ersten Kapitels, die inzwischen auch innerhalb der Medienpädagogik breit geteilte Auffassung, dass jeder Rezipient bei der Wahrnehmung von Medieninhalten ein eigenes Kommunikat konstruiert und dass das Verstehen von Medienangeboten sowohl eine subjektive, wie auch eine soziale Komponente hat.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Lepa, S. (2010). Das Aneignungskonzept aus kritisch-realistischer Perspektive. In: Jenseits des Films. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92427-4_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92427-4_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17472-3
Online ISBN: 978-3-531-92427-4
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)