Zusammenfassung
Um sich als relativ eigenständige psychologische Subdisziplin im US-amerikanischen Wissenschaftsbetrieb zu etablieren bzw. zu behaupten, bedurfte die Sozialpsychologie unter anderem a) tragfähiger fachspezifischer theoretischer Grundlagen und ebenso b) handhabbarer methodischer Ansätze. Was die theoretische Arbeit anbelangt, machte man es sich anfangs – wie wir bereits bei F.H. Allport gesehen haben – ziemlich einfach. Man arbeitete keine gegenstandsspezifischen Konzeptionen aus, sondern beschränkte sich auf die Öbernahme bzw. Adaptation von Leitprinzipien des mainstream der (insbesondere Allgemeinen) Psychologie, und dieser mainstream war der Behaviorismus. Nun war der Behaviorismus von Anfang an kein monolithischer Block, sondern erfuhr sehr bald nach seiner bombastischen Propagierung durch J.B. Watson (1913) zahlreiche Modifikationen (vgl. Abschnitt 6.2.2). Gemeinsam war den verschiedenen Reformversuchen, die in den seinerseits facettenreichen Neobehaviorismus mündeten, dass sie die radikal-orthodoxen Positionen des Watsonschen Gründungsprogramms aufweichten und letztlich sogar die zumindest impliziten Voraussetzungen für die sog.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Eckardt, G. (2010). Die Erarbeitung gegenstandsspezifischer theoretischer und methodischer Grundlagen, dargestellt an Fallbeispielen. In: Kernprobleme in der Geschichte der Psychologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92423-6_18
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92423-6_18
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17372-6
Online ISBN: 978-3-531-92423-6
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