Zusammenfassung
Im Anschluss an bereits vorliegende Analysen der soziologischen Systemtheorie bestimmen wir die Außenseite spätmittelalterlicher Wirtschaftsorganisationen als stratifizierte Gesellschaften. Diese Gesellschaften differenzieren sich unter dem primären Gesichtspunkt einer Rangdifferenz in verschiedene Teilsysteme. Es entstehen Oberschichten, die ihre Identitäten durch kommunikative Abgrenzung gegenüber Unterschichten gewinnen. Sie entwickeln bestimmte Kommunikationsweisen, durch die sich die Unterschiede in der sozialen Rangordnung etablieren und vorführen lassen. Von dieser als ‚natürlich’ empfundenen Sozialordnung abweichende Verhaltens- und Kommunikationsweisen werden als unerwünschte Störungen, die es zu vermeiden oder zu beseitigen gilt, wahrgenommen. In diesem Kapitel geht es zunächst darum, einige ökonomische, politische, rechtliche (und religiöse) Vorgaben unternehmerischen Handels, die aus dieser Gesellschaftsform resultieren, am Beispiel der spätmittelalterlichen Stadt aufzuzeigen. Anschließend wird untersucht, welcher unternehmerische Problembezugspunkt und welche unternehmerischen Evolutionschancen mit diesen gesellschaftlichen Vorgaben korrelieren.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Hilliard, D. (2010). Vormoderne Wirtschaftsorganisation des 14. und 15. Jahrhunderts. In: Weltunternehmen und historische Formen des Unternehmens. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92396-3_3
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17509-6
Online ISBN: 978-3-531-92396-3
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