Zusammenfassung
Verschuldung ist im wirtschaftlichen und sozialen Miteinander akzeptiert, üblich und sogar notwendig, bezeichnet also einen Status „finanzieller Verhältnisse“, aus denen sich kein „Druck“ im Hinblick auf die Begehung von Straftaten ergibt. Im Falle von Überschuldung oder völliger Zahlungsunfähigkeit ändert sich dies jedoch radikal. Wie Straffällige gelten auch Zahlungsunfähige als Personen, die an den Anforderungen des sozialen Lebens gescheitert sind. In einer Gesellschaft, in der Konsum und Wohlstand Leitprinzipien der Kultur sind, ist soziale Exklusion im Falle einer Zahlungsunfähigkeit vorprogrammiert. Es leuchtet unmittelbar ein, dass hier Lebensverhältnisse vorliegen, bei denen auch Kriminalität wahrscheinlicher wird.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Bock, M., Rau, M. (2010). Finanzielle Verhältnisse als kriminologischer Indikator sozialer Einbindung. In: Hergenröder, C.W. (eds) Exzellenzcluster ‚Gesellschaftliche Abhängigkeiten und soziale Netzwerke’: Gläubiger, Schuldner, Arme. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92346-8_5
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