Zusammenfassung
Differenzen werden – alltäglich wie wissenschaftlich – auf vielfältige Arten relevant (gemacht), so auch in dem vorliegenden Band. Die Verwendung des Begriffs Differenz suggeriert geteiltes Wissen über seine Bedeutung. Oft genug aber finden sich höchst unterschiedliche und nicht immer kompatible Bedeutungszuweisungen. Denn auch was „Differenz“ bedeutet und bezeichnet, wird diskursiv verhandelt. Das Sprechen über Differenz ist somit gewinnbringend, aber auch unvermeidbar dilemmatisch: Gewinnbringend, weil es Differenzverständnisse und Differenzkategorien auf ihre Entstehungsbedingungen, Implikationen, blinden Flecken oder Konsequenzen befragen kann; dilemmatisch, weil dabei Differenzkategorien (re) produziert werden und neue Ausschlüsse und blinde Flecken entstehen. Deswegen bleibt es ratsam, das Risiko und Potenzial, welches sich im Sprechen über Differenz entwickelt, zu nutzen, indem man den Begriff selbst ebenso wie seine Wendungen und Verwendbarkeiten, Deutungen und Bedeutungen stets wieder in Frage stellt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Consortia
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Arbeitsgruppe Inter Kultur. (2010). Es macht einen Unterschied – eine Differenz thematisierende, (de)konstruierende Lesehilfe. In: Kessl, F., Plößer, M. (eds) Differenzierung, Normalisierung, Andersheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92233-1_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92233-1_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16371-0
Online ISBN: 978-3-531-92233-1
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)