Zusammenfassung
Die Beratung von Angehörigen etablierte sich zunächst im Kontext der Behandlung psychisch erkrankter Menschen. Infolge der steigenden Lebenserwartung und der Zunahme dementieller Erkrankungen rückte ab den 1980er Jahren die Lebenssituation pflegebedürftiger alter Menschen und ihrer Angehörigen stärker ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Ausgehend von der Frage, wie pflegende Angehörige unterstützt und die häusliche Pflege aufrechterhalten werden können, entwickelten sich erste Schwerpunkte der Beratung. Seit 1991 existiert die Bundesarbeitsgemeinschaft der Beratungsstellen für alte Menschen und ihre Angehörigen (BAGA), in der verschiedene Institutionen mit dem Schwerpunkt der Angehörigenberatung zusammen geschlossen sind. 1995 wurde die Notwendigkeit einer Etablierung von Beratungs- und Bildungsangeboten mit den Bestimmungen der Pflegeversicherung prinzipiell anerkannt und mit Inkrafttreten des Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes 2008 wurde ein Anspruch auf Pflegeberatung gesetzlich verankert.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Kunstmann, AC. (2010). Zwischen Lebensweltorientierung und Therapeutisierung – Die Beratung pflegender Angehöriger. In: Familiale Verbundenheit und Gerechtigkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92226-3_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92226-3_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17246-0
Online ISBN: 978-3-531-92226-3
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