Zusammenfassung
Der Begriff "soziale Rolle" wurde als Grundbegriff erst relativ spät in die Soziologie aufgenommen, hat dann allerdings eine ungewöhnliche Karriere durchlaufen. Am Rollenkonzept entzündete sich Anfang der 1960er Jahre ein grundlegender Streit zwischen "Funktionalisten" und "Interaktionisten", der auch für die heutige Diskussion der soziologischen Handlungstheorie bedeutsam ist. Anfang der 1970er Jahre wurden an den meisten Universitäten regelmäßige Lehrveranstaltungen zum Thema Rollentheorie angeboten. Mittlerweile hat der Rollenbegriff seine exponierte Stellung in der soziologischen Theoriediskussion an Begriffe wie Frame und Organisation abgetreten, wird aber weiterhin als Standardinstrument in konkreten soziologischen Studien verwendet. Diese Selbstverständlichkeit in der Anwendung ist ein Hinweis darauf, dass sich Rolle als Grundbegriff der Soziologie etabliert hat.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Miebach, B. (2010). Soziales Handeln in Rollen und Institutionen. In: Soziologische Handlungstheorie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92185-3_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92185-3_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16854-8
Online ISBN: 978-3-531-92185-3
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)