Zusammenfassung
Nach einer kurzen gemeinsamen Prosperitätsphase in den Jahren 2005 bis 2008 stehen die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) angesichts der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise derzeit vor großen volkswirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen. Bisherige Lehrsätze und Paradigmen scheinen in der Krise nicht mehr zu gelten. So geht mit einer Renaissance des Neo- Keynesianismus, die bis vor Kurzem undenkbar erschien, die Gefahr eines neuen nationalen Protektionismus in Europa einher. Die Krise stellt jedoch zugleich eine Chance für den europäischen Integrationsprozess dar. Denn infolge der Vorbehalte insbesondere der wirtschaftlich starken Mitgliedstaaten – allen voran Deutschland und Großbritannien – gegenüber einer wirtschaftspolitischen Rolle der EU, blieb die in der Lissabon-Strategie angestrebte wirtschaftspolitische Koordinierung bisher weitgehend erfolglos (vgl. Zeitlin 2008, Euréval/Rambøl 2008, Begg 2007).
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Zirra, S. (2010). Einleitung: Prozesse der institutionellen Öffnung und Schließung als Kennzeichen von Europäisierungsprozessen. In: Die Europäisierung nationaler Beschäftigungspolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92137-2_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92137-2_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Online ISBN: 978-3-531-92137-2
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