Zusammenfassung
Die gesellschaftlichen Veränderungen führen zu neuen Anforderungen an die Arbeit in Kindertageseinrichtungen. Der damalige Bundespräsident Johannes Rau bezeichnete Kindertagesstätten „nicht nur [als] die Tore zum Bildungswesen, sie sind auch die Tore zu unserer Gesellschaft, zu Selbstentfaltung und Gemeinschaftsfähigkeit, zu beruflichem Erfolg und staatsbürgerlicher Verantwortung.“ Der Grundsatz von Diesterweg „Der wahre Erzieher wird geboren“ und auch Sprangers ‚klassische’ Sicht des „geborenen Erziehers“, der „aus einem tiefen geistigen Instinkt heraus das Richtige trifft“ (Spranger. 1958. S. 23) sind weit von der aktuellen Diskussion bezüglich der Anforderungen an pädagogische und erziehungswissenschaftliche Qualifikationen der Erzieherinnen entfernt. Der „pädagogische Eros“ (Kerschensteiner. 1949.) tritt hinter notwendige Kompetenzen und Professionalität des pädagogischen Personals zurück. Tsidomidis schreibt 1993, „die Zeit des ‚geborenen Erziehers’ (ist) vorüber.“ (Tsidomidis. 1993. S. 184) Es reicht nicht mehr aus, dass junge Frauen, „die keine guten Erfahrungen mit dem Lernen gemacht haben“ (Elschenbroich. 2001. S. 17), in den Beruf der Erzieherin gelenkt werden.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Speth, C. (2010). Akademisierung der Erzieherinnenausbildung? Eine einleitende Skizze. In: Akademisierung der Erzieherinnenausbildung?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92100-6_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92100-6_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17073-2
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