Zusammenfassung
Über Korruption in den Entwicklungsländern wird geklagt, seit es Entwicklungshilfe gibt, aber meist nur anekdotisch und im Tone des Lamentos. Zaire zu Mobutus Zeiten, Bokassas Zentralafrikanisches Kaiserreich galten als Kleptokratien, man redete über die Milliarden-Dollar-Konten der afrikanischen Herrscher in Zürich, mit denen sich leicht die Auslandsschulden ihrer Länder begleichen ließen. Vergessen wurde dabei, dass es zur Korruption immer zwei braucht, einen, der nimmt, und einen, der gibt. Und die Geber und Anstifter sitzen meist nicht im eigenen Land, sondern in den Ländern des Nordens. Dort sind es nicht nur die großen Konzerne, die Aufträge durch Bestechung erkaufen, sondern auch die großen Institutionen der Auslandshilfe, die bei der Kreditvergabe Korruption geschehen lassen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Thiel, R. (2011). Entwicklungsprojekte und soziale Kontrolle. In: Bangert, K. (eds) Handbuch Spendenwesen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92098-6_16
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92098-6_16
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17448-8
Online ISBN: 978-3-531-92098-6
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)