Zusammenfassung
PR steht für „Public Relations“ und lässt sich am besten ins Deutsche übersetzen mit „Öffentlichkeitsarbeit“. In den westlich-orientierten Demokratien und Gesellschaften stehen Personen und Organisationen nicht für sich, sondern sind in ihre Gesellschaften fest eingebunden. Das heißt, jede Person oder Organisation versucht in ihrem Umfeld zu kommunizieren, indem sie den eigenen Standpunkt darlegt, Stellung bezieht oder selbst zum Objekt öffentlicher Debatten wird. Die US-Amerikaner James Grunig und Todd Hunt definierten 1984 die PR griffig und praxisnah als „das Management von Kommunikation zwischen einer Organisation und ihren Teilöffentlichkeiten“. Diese „Kommunikation“ ist zu konkretisieren mit Begriffen wie Information, Motivation und Aktion. Denn jede Organisation, ob Theater, Museum oder Kulturverein, will letztlich über kommunikative Botschaften die Zielgruppe zu einem bestimmten Handeln veranlassen. Das kann die Förderung des Kartenvorverkaufs zu einer bestimmten Aufführung ebenso sein wie die behördliche Zustimmung zu einem umfangreichen Bauvorhaben. Im Idealfall ist die PR-Arbeit noch weiter angelegt und zielt auf eine breite innere Zustimmung bei der definierten Zielgruppe (Teilöffentlichkeit) generell. In der PR-Literatur gibt es dafür den treffenden Begriff des „sozialen Vertrauens“. Umgangssprachlich geläufiger ist der Begriff des „Images“ bzw. der „Image-Förderung“. Es geht also bei der PR darum, dass sich eine Organisation durch informierende und informative Maßnahmen eine breite Zustimmung bei der entsprechenden Zielgruppe erarbeitet. Denn aus der internen Beurteilung und Einschätzung ergeben sich beim Menschen die externen Handlungen und Aktionen. Strategische PR versucht langfristig auf die inneren Beurteilungsvorgänge Einfluss zu nehmen.
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Literatur
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Bahne, T.L. (2011). Public Relations. In: Lewinski-Reuter, V., Lüddemann, S. (eds) Glossar Kulturmanagement. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92073-3_37
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