Zusammenfassung
In diesem Aufsatz versuchen wir exemplarisch zu verdeutlichen, in welchen Zusammenhängen sich qualitativ-empirische Forschung mit dem ‚Gegenstand‘ Bildung beschäftigt. Dazu lassen wir uns zunächst von der Idee der Paideia, so wie sie sich im Platonischen Höhlengleichnis ausdrückt, leiten (vgl. Ballauff 1952). In dieser Darstellung, im immer problematischen Aufstieg von der Dunkelheit an das Licht, sehen wir paradigmatisch jene Aspekte enthalten, die auch heute noch für Bildung stehen und entsprechend einer empirisch-methodischen Untersuchung unterzogen werden können. Eine Implikation des Rückgriffs auf das Höhlengleichnis besteht natürlich darin, dass eine als Entwicklung verstandene Bewegung, die sich ihrerseits als im Prinzip durch erziehungswissenschaftliche Maßgaben bzw. erzieherische Maßnahmen beeinflussen lässt, als konstitutiv für ein auf Bildung ausgerichtetes Denken angesehen wird. In diesem Kontext muss durchaus nicht unterstellt werden, dass diese Bewegung allein durch positive ‚Erziehungseinwirkungen‘ (vgl. Roth 1971), ,entgegenkommende Lebenswelten‘ (vgl. Habermas 1983) etc. unterstützt bzw. gefördert werden kann. Auch eine Entwicklung aufgrund von ‚Widerfahrnissen‘ (vgl. Schütze 1981) bzw. eine ‚Bildung durch Leiden‘ (vgl. Henningsen 1981) entzieht sich diesem Konzept nicht. Allerdings richtet sich Bildungsforschung nach dieser Vorstellung generell an einer (normativen) Vorstellung von ‚Besserung und Selbstermächtigung‘ (vgl. Dickopp 1983) des Individuums aus.
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Garz, D., Blömer, U. (2010). Qualitative Bildungsforschung. In: Tippelt, R., Schmidt, B. (eds) Handbuch Bildungsforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92015-3_30
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