Zusammenfassung
Die soziale Altenhilfe ist in sozialpolitischer und sozialrechtlicher Perspektive Teil der sozialen Fürsorge, die von den Kommunen als örtlichen Trägern der Sozialhilfe als kommunale Selbstverwaltungsaufgabe wahrgenommen wird. Die Sozialhilfe ihrerseits ist Teil des Systems der Sozialen Sicherung. Sie ist nachrangig und soll als „letztes Auffangnetz“ („Lückenbüßerfunktion“) Risiken auffangen, die von den vorgelagerten Sicherungssystemen (Sozialversicherung und Sozialversorgung) nicht oder nicht hinreichend abgedeckt werden. Im Kern geht es dabei um eine finanzielle Mindestsicherung, die traditionell mit einer persönlichen Einflussnahme – befürsorgen – verbunden ist, was die Sozialhilfe als Fürsorgeleistung auch von anderen Sicherungssystemen unterscheidet, die ebenfalls Geldleistungen gewähren. Dabei hat die moderne Sozialhilfe den Anspruch und die gesetzlich vorgegebene Aufgabe, dem Hilfebedürftigen (Leistungsberechtigten) ein Leben zu ermöglichen, das der Würde des Menschen entspricht, wobei die Hilfe so auszugestalten ist, dass der Hilfebedürftige durch die Hilfe zu einer unabhängigen Lebensführung befähigt wird (§ 1 SGB XII) (vgl. Hammerschmidt/Tennstedt i. d. B.).
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Ausgewählte Literatur
Aner, Kirsten/Karl, Ute (Hrsg.) (2008): Lebensalter und Soziale Arbeit. Ältere und alte Menschen. Baltmannsweiler: Schneider
Schulz-Nieswandt, Frank (2006d): Sozialpolitik und Alter. Stuttgart: Kohlhammer
Voges, Wolfgang (2008): Soziologie des höheren Lebensalters. Augsburg: Maro
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Hammerschmidt, P. (2010). Soziale Altenhilfe als Teil kommunaler Sozial(hilfe-)politik. In: Aner, K., Karl, U. (eds) Handbuch Soziale Arbeit und Alter. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92004-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92004-7_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15560-9
Online ISBN: 978-3-531-92004-7
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