Die vorliegende Untersuchung

Zusammenfassung

Das Ziel der vorliegenden Untersuchung ist die Beantwortung der Frage, wie Fachkräfte der Sozialen Arbeit in der Beratung die Beziehung zu den KlientInnen gestalten. Die Untersuchung von Beratungsbeziehungen in der Praxis folgt der Vorannahme, dass BeraterInnen das Ziel der Gestaltung einer positiven Arbeitsbeziehung verfolgen und die hier entwickelten Arbeitsprinzipien mehr oder weniger bewusst umsetzen, da die Grundlage des entwickelten theoretischen Beziehungskonzepts eine Zusammenschau theoretischer (den BeraterInnen bekannter) Beratungsschulen ist. Es wird vorausgesetzt, dass die BeraterInnen sich in irgendeiner Weise an diesen Ausführungen aus der Beratungsliteratur orientieren. Es sollen folgende Fragen beantwortet werden:

• 1 Inwiefern können die Interventionen der BeraterIn bestimmten Methoden oder Techniken zugeordnet werden?

• 2 Inwiefern verwirklicht die BeraterIn die Arbeitsprinzipien reflexive, kontextbezogene Zuwendung, selektive, persönliche Öffnung, Ressourcenorientierung und Kompetenzpräsentation? Wie zeigt sich die Umsetzung?

• 3 Inwiefern ist die Beziehung geprägt von wechselseitigem Vertrauen, wechselseitiger Wertschätzung, gegenseitigem Verständnis und gemeinsamer Hoffnung (Beziehungsqualitäten als erhoffte Wirkungen aus der Umsetzung der verwirklichten Arbeitsprinzipien)? Wie zeigt sich dies?

• 4 Wie erleben und beschreiben BeraterIn und KlientIn die Beziehung?

• 5 Wie erlebt die Beobachterin bzw. Forscherin die Beziehung? Inwiefern ist die Beziehung aufgaben- und entwicklungsorientiert und damit tatsächlich hilfreich?