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Perzipierter Weltbürgerkrieg: Rote Armee Fraktion in Deutschland

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Auszug

Die „Rote Armee Fraktion“ war die bedeutendste terroristische Organisation in der Bundesrepublik Deutschland. Diese Feststellung betrifft dabei nicht nur Attentate und Opfer der Gruppe, sondern auch ihre politisch-kulturellen Nachwirkungen. In einer unerwartet emotionalen und nicht selten irrational geführten Debatte um die Freilassung von Brigitte Mohnhaupt und Christian Klar im Winter 2007 wurde deutlich, dass das „Trauma“1 RAF die Bundesrepublik auch zehn Jahre nach der Selbstauflösung 1998 in gesellschaftliche Kontroversen stürzt. 2 Zeitgleich ist in der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem RAFTerrorismus der siebziger und achtziger Jahre die Tendenz sichtbar geworden, dass die Organisation zu einem Bestandteil der politischen Kultur avanciert ist. Neben diversen, stets kontrovers diskutierten Ausstellungen wurden auch mehrere filmische Abhandlungen präsentiert und Bühnenversuche unternommen, Aktionen und Konsequenzen des Terrorismus zu beleuchten, auf der Basis von Fakten ebenso wie rein fiktiver Natur.3

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Literatur

  1. So Greiner, Ulrich, Klammheimliche Freunde, in: Die Zeit Nr. 13/2007, S. 3.

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  2. Dabei bedeutete die von der Organisation selbst gesetzte Zäsur für die Publizistik und (Populär-)Wissenschaft eine Gelegenheit, zusammenfassende Gesamtbeurteilungen zur Geschichte der RAF abzufassen. Siehe dazu Winkler, Willi, Die Geschichte der RAF, Berlin 2007; Peters, Butz, Tödlicher Irrtum. Die Geschichte der RAF, Berlin 2004; Pflieger, Klaus, Die Rote Armee Fraktion. 14.5.1970-20.4.1998, Baden-Baden 2004. Die Erklärung ist abgedruckt in IG Rote Fabrik (Hrsg.), Zwischenberichte. Zur Diskussion über die Politik der bewaffneten und militanten Linken in der BRD, Italien und der Schweiz, Berlin 1998, S. 217-237. Eine kritische Diskussion der Auflösungserklärung ist nachzulesen in Straß ner, Alexander, Die dritte Generation der RAF. Entstehung, Struktur, Funktionslogik und Zerfall einer terroristischen Organisation, Wiesbaden 2003, S. 256-265.

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  3. Siehedazu Kreitmeier, Klaus, Die RAF und der deutsche Film, in: Kraushaar, Wolfgang (Hrsg.), Die RAF und der linke Terrorismus, Hamburg 2006, Band 2, S. 1155–1170. Allgemein zur medialen Inszenierung der RAF siehe Elter, Andreas, Propaganda der Tat. Die RAF und die Medien, Frankfurt am Main 2008.

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  4. Terrorismus und Verschwörungstheorien sind dabei zwei Seiten einer Medaille. Die Tatsache, dass terroristische Organisationen schon aufgrund quantitativer Aspekte auf Medienwirksamkeit angewiesen sind, hat im Falle terroristischer Niederlagen dazu geführt, eigene Todesopfer umzufunktionieren zu Märtyrern, die von staatlichen damit faschistischen „Killkommandos“ ermordet worden waren. Am Beispiel der RAF siehe dazu Wisnewski, Gerhard/ Landgraeber, Wolfgang/ Sieker, Ekkehard, Das RAF-Phantom. Wozu Politik und Wirtschaft Terroristen brauchen, München 1997. Am Beispiel der Roten Brigaden und der Entführung und Ermordung des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Aldo Moro siehe dazu Kellmann, Klaus, Der Staat lässt morden. Politik und Terrorismus — heimliche Verbündete, Berlin 1999. Die einzig wissenschaftlich basierte Auseinandersetzung mit der Thematik erfolgt bei Ganser, Daniele, NATO`s secret armies. Operation Gladio and terrorism in Western Europe, Abingdon 2005. Unglückseligerweise ist auch prinzipiell beachtenswerte Literatur in einigen Verlagen aus Vermarktungszwecken bewusst belletristisch gehalten. Die ertragreichen Ansätze geraten damit auch durch bewusst reiß erische Titel unfreiwillig in die Nähe zur Verschwörungsliteratur. Siehe zu diesem Beispiel etwa Napoleoni, Loretta, Die ökonomie des Terrors. Auf den Spuren des Dollars hinter dem Terrorismus, München 2003. Zur Problematik allgemein siehe Straß ner, Alexander, Terrorismus zwischen Einebnung und Generalisierung, in: Backes, Uwe/ Jesse, Eckhard (Hrsg.), Jahrbuch Extremismus & Demokratie 2006, (Band 18), Baden-Baden 2007, S. 284-293.

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  5. Siehedazu besonders Kraushaar, Wolfgang, Rudi Dutschke und der bewaffnete Kampf, in: Ders. (Hrsg.), Die RAF und der linke Terrorismus, Hamburg 2006, Band 1, S. 218. Die Hypothese geht von einer mehr individuellen Prägung militanten Widerstandes aus denn gruppendynamische Theorien. Insofern geraten dementsprechend frühe Zeugnisse der Aktivisten in den Fokus der Wissenschaft. Und in der Tat lassen sich bei deren Analyse neben eindeutigen Hinweisen auf militante Veranlagungen teilweise auch humoristische Ansätze erkennen, die zwar auf eine spätere terroristische Aktivität keinen Fingerzeig geben, aber doch eine gewisse Beschreibung des subkulturellen Milieus um die Studentenbewegung herum vermitteln. So schrieb etwa Brigitte Mohnhaupt vor ihrem Gang in den Untergrund an einen damaligen Bekannten die briefliche Schlussformel: „Gruß und Kuß, bleib sauber, setz mir keine Kinder in die Welt, krieg keinen Spieß erbauch, heirate nicht zu früh, schmeiß fleiß ig Stinkbomben in die Uni, das schadet nie und ist auch ein Argument (...).“ Mein Dank an dieser Stelle gilt Herrn Gerhard Thutewohl für die überlassung des Briefes sowie seiner Tochter Julia Thutewohl, einer meiner Studentinnen, die den Brief in einem meiner Seminare zur RAF einzubringen bereit war.

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  6. Bereits die Bezeichnung als Studentenbewegung ist unzutreffend. In der Tat ging die Initiative von intellektuellen und studentischen Kreisen aus, griff dann aber rasch auf andere gesellschaftliche Gruppen (Schüler, Lehrlinge) über. Siehedazu Rabert, Bernhard, Links-und Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland von 1970 bis heute, Bonn 1995, S. 89. Aktuell dazu siehe Straß ner, Alexander, Die 68er-Bewegung und der Terrorismus in der Bundesrepublik, in: Historisch-Politische Mitteilungen Nr. 14/2007, S. 99-119.

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  7. So Straßner, Die dritte Generation der Roten Armee Fraktion, aaO. (FN 2), S. 426.

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  8. So der ehemalige RCDS-Vorsitzende und CDU-Bundestagsabgeordnete Langguth, Gerd, Protestbewegung. Entwicklung, Niedergang, Renaissance. Die Neue Linkeseit 1968, Köln 1983, S. 32. Ebenfalls problematisch eindimensional Ders., Mythos `68. Die Gewaltphilosophie von Rudi Dutschke. Ursachen und Folgen der Studentenbewegung, Bonn 2001.

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  9. Steinert, Heinz, Erinnerungen an den „linken Terrorismus“, in: Hess, Henner (Hrsg.), Angriff auf das Herz des Staates Band I, Frankfurt am Main 1988, S. 15–54, hier besonders S. 19.

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  10. Backes, Uwe/ Jesse, Eckhard, Politischer Extremismus in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 1996, S. 220.

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  11. Erstaunlich in dieser Hinsicht ist auch die kaum zu beobachtende Differenzierung in einigen Publikationen. Obwohl das (in-)offizielle Gründungsdatum der RAF auf den 14.05.1970, der Befreiung Andreas Baaders aus dem Institut für soziale Fragen in Berlin, allgemein anerkannt ist, werden die ersten Gewaltereignisse, die noch im Rahmen der Studentenbewegung stattfanden, bereits der RAF-Geschichte zugeordnet. Siehe dazu Pflieger, Klaus, Die Rote Armee Fraktion-RAF. 14.5.1970 bis 20.4.1998, Baden-Baden 2004, S. 15–19.

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  12. So Rabert, Links und Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik, aaO. (FN 6), S. 89.

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  13. Siehedazu Bartsch, Günter, Anarchismus in Deutschland, Band II/III 1965-1973, Hannover 1973, S. 22.

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  14. Vgl. dazu Kailitz, Susanne, Von den Worten zu den Waffen? Frankfurter Schule, Studentenbewegung, RAF und die Gewaltfrage, Wiesbaden 2007. Siehe dazu in Aufsatzform: Dies., Auseinandersetzungen mit der Gewalt. Frankfurter Schule, Studentenbewegungen und RAF, in: Backes, Uwe/ Jesse, Eckhard (Hrsg.), Jahrbuch Extremismus & Demokratie2004, Baden-Baden 2004, S. 83. Siehe zum grundlegenden Zusammenhang zwischen Frankfurter Schule und Terrorismus auch Kraushaar, Wolfgang (Hg.), Frankfurter Schule und Studentenbewegung. Von der Flaschenpost zum Molotowcocktail 1946-1995, Hamburg 1998.

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  15. Seine Synthese aus Karl Marx und Sigmund Freud („Psychomarxismus“) diente der Verstärkung der Abhängigkeitsperzeption von ökonomischen Grundprämissen. Siehe dazu Marcuse, Herbert, Der eindimensioniale Mensch, Berlin 1967, besonders S. 267. Zusammenfassend Ders., Die Studentenbewegung und ihre Folgen (Nachgelassene Schriften Bd. IV), hrsg. von Peter-Erwin Jansen, Springe 2004. Siehe dazu auch den Beitrag von Philip Gursch in diesem Band.

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  16. Siehe dazu die harsche Kritik von sozialistischen Intellektuellen in den osteuropäischen Staaten in den sechziger und siebziger Jahren in Bartsch, Anarchismus in Deutschland, aaO. (FN 13), S. 29.

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  17. Prägekraft entwickelte dieser Teil der Studentenbewegung vor allem auch hinsichtlich der SPD. Durch die Linkswende der Hochschulgruppen und der Jusos trat die SPD in eine Phase gesteigerter innerparteilicher programmatischer Grundsatzentscheidungen ein. Siehe dazu Gebauer, Annekatrin, Der Richtungsstreit in der SPD. Seeheimer Kreis und Neue Linke im innerparteilichen Machtkampf. Mit einem Geleitwort von Helmut Schmidt, Wiesbaden 2005, S. 110–113. Zur Bilanz de Strategie siehe Faber, Richard, Die Phantasie an der Macht? 1968. Versuch einer Bilanz, Hamburg 2002.

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  18. Zitiertnach Horchem, Hans-Josef, Extremisten in einer selbstbewussten Demokratie. Rote Armee Fraktion, Rechtsextremismus, der lange Marsch durch die Institutionen, Freiburg im Breisgau 1975.

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  19. Aust, Stefan, Der Baader-Meinhof-Komplex, Hamburg 1997, S. 47–50.

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  20. Vgl. dazu Peters, Butz, Tödlicher Irrtum. Die Geschichte der RAF, Berlin 2004, S. 91.

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  21. Aust, Baader-Meinhof-Komplex, aaO. (FN 19), S. 69.

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  22. Backes/ Jesse, Politischer Extremismus in der Bundesrepublik, aaO. (FN 13), S. 239.

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  23. Zachert, Hans-Ludwig, Aktuelle Probleme des Terrorismus in der Bundesrepublik, in: Terrorismus-Informationsdienst Nr. 1/1991, S. 4.

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  24. Vgl. dazu die Urteilsschrift des Oberlandesgerichts Stuttgart gegen Eva Sybille Haule-Frimpong vom 8. November 1988, S. 19.

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  25. So die Ausführungen in der Urteilsschrift des Oberlandesgerichtes Frankfurt am Main gegen Eva Sybille Haule vom 28. April 1994, S. 31/32. Die Erkenntnisse stützten sich auf Aussagen der inhaftierten RAF-Mitglieder Pohl, Mohnhaupt und Möller; S. 47/48.

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  26. Boge, Heinrich, Wirtschaftsbranchen im Fadenkreuz der Terroristen, in: Kriminalistik 12/86, S. 621.

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  27. Bundesverfassungsschutzbericht 1985, S. 123.

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  28. Bauer, Egon, Hungerstreik und Mordanschlag auf Alfred Herrhausen. Die RAF im Jahre 1989, in: Backes, Uwe/ Jesse, Eckhard (Hrsg.), Jahrbuch Extremismus & Demokratie 1990, Bonn 1990, S. 211.

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  29. Vgl. dazu Klink, Manfred, Hat die RAF die Republik verändert? 30 Jahre Terrorismus und Terrorismusbekämpfung in der Bundesrepublik Deutschland, in: BKA (Hrsg.), Festschrift für Horst Herold zum 75. Geburtstag, Wiesbaden 1998, S. 76.

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  30. Bundesverfassungsschutzbericht 1986, S. 131.

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  31. So wurde der Sprengstoff gleicher Herkunft bei dem versuchten Attentat auf die NATO-Schule in Oberammergau 1984 durch die Kommandos ebenso wie durch die illegalen Militanten bei einem versuchten Anschlag auf das BWB verwendet. Siehe dazu Bundesverfassungsschutzbericht 1985, S. 124 und auch Landesverfassungsschutzbericht Rheinland-Pfalz 1985, S. 60. Der Verdacht der Personenidentität wurde vom ehemaligen BKA-Präsident Heinrich Boge erstmals geäuß ert. Siehe dazu Boge, Heinrich, Wirtschaftsbranchen im Fadenkreuz der Terroristen, in: Kriminalistik Nr. 12/86, S. 621.

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  32. Backes/ Jesse, Politischer Extremismus in der Bundesrepublik, aaO. (FN 13), S. 239.

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  33. Verfassungsschutzbericht Rheinland-Pfalz 1988, S. 59.

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  34. Bauer, Hungerstreik und Mordanschlag, aaO. (FN 28), S. 212.

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  35. Verfassungsschutzbericht Rheinland-Pfalz 1985, S. 60.

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  36. Bauer, Hungerstreik und Mordanschlag, aaO (FN 28), S. 212.

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  37. Ebd.

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  38. Landesverfassungsschutzbericht Bayern 1985, S. 140.

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  39. „Zur Hafenstrasse. Erklärung vom 24. 9. 1990“, in: ID-Archiv (Hrsg.), Rote Armee Fraktion. Texte und Materialien zur Ge3schichte der RAF, Berlin 1997, S. 399.

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  40. Backes/ Jesse, Politischer Extremismus in der Bundesrepublik, aaO. (FN 10), S. 239.

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  41. Die erste Ausgabe erschien propagandistisch begleitend zum Hungerstreik 1984/85 und diente zur Veröffentlichung von Pamphleten nachrangiger militanter Gruppierungen. Zur Geschichte von „zusammen kämpfen“ siehe Horchem, Hans Josef, Die verlorene Revolution, Herford 1988, S. 171.

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  42. Landesverfassungsschutzbericht Rheinland-Pfalz 1988, S. 59.

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  43. Bundesverfassungsschutzbericht 1987, S. 74.

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  44. Siehedazu Zachert, Aktuelle Probleme des Terrorismus in der Bundesrepublik, aaO. (FN 23), S. 4.

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  45. Ebd., S. 3.

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  46. Backes/ Jesse, Politischer Extremismus in der Bundesrepublik, aaO. (FN 10), S. 239. Als Beispiel für diese Funktion ist etwa das durch den Heidelberger Assistenzarzt Dr. Wolfgang Huber ins Leben gerufene SPK in Heidelberg zu nennen. Gemäß dem Motto „Macht kaputt, was euch kaputtmacht“ (ein zeitgenössischer beliebter Liedtext), wurde hier Systemkritik am Kapitalismus in der Art geübt, da er für die psychischen Krankheiten der Menschen verantwortlich und aus diesem Grund zu bekämpfen sei. Aus dem SPK waren bereits die führenden Mitglieder der zweiten Generation hervorgegangen, ohne dass es mehrere zwischengeordnete Auffanglager (Militante etc.) zu durchlaufen gegeben hätte, für die dritte Generation spielte es keine Rolle mehr. Zur Bedeutung des SPK als Rekrutierungsreservoir für die RAF siehe exemplarisch die Biographie von Schiller, Margrit, „Es war ein harter Kampf um meine Erinnerung“. Ein Lebensbericht aus der RAF, herausgegeben von Jens Mecklenburg, Hamburg 1999, S. 32-34.

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  47. Bundesverfassungsschutzbericht 1986, S. 132.

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  48. „An die gefangenen Revolutionäre. Brief der RAF an die Hungerstreikenden vom 2. Februar 1985“, in: IDArchiv (Hrsg.), Rote Armee Fraktion, aaO. (FN 39), S. 331.

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  49. Redaktionsgruppe, Gegen die Kriminalisierung linker Politik, in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschieß ung von Wolfgang Grams, Berlin/Amsterdam 1994, S. 275.

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  50. Auß erdem wurde eine geographische Schwerpunktbildung im süddeutschen Raum vermutet. Unklar bleib allerdings, ob diese nicht der hohen Dichte von US-amerikanischen-und NATO-Stützpunkten dort widerspiegelt und dem entsprechend eine organisatorische Adaption darstellt. Siehe dazu Horchem, Die verlorene Revolution, aaO. (FN 41), S. 159.

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  51. Siehe dazu den Beitrag von Johannes Wörle in diesem Band.

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  52. Als biographisch neueste und ergiebige Aufarbeitung siehe Stern, Klaus/ Herrmann, Jörg, Andreas Baader. Das Leben eines Staatsfeindes, München 2007.

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  53. Siehe dazu Peters, Tödlicher Irrtum, aaO. (FN 20), S. 177–183.

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  54. Siehe dazu Aust, Der Baader-Meinhof-Komplex, aaO. (FN 19), S. 121–127.

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  55. Siehe dazu Rabert, Links-und Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland, aaO. (FN 6), S. 123.

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  56. Siehe dazu Wunschik, Tobias, Baader-Meinhofs Kinder. Die zweite Generation der RAF, Opladen 1997, S. 246–319. In komprimierter und aktualisierter Form siehe Ders., Aufstieg und Zerfall. Die zweite Generation der RAF, in: Kraushaar, Wolfgang (Hrsg.), Die RAF und der linke Terrorismus, aaO. (FN 2), S. 472-488.

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  57. Siehe dazu den Beitrag von Lutz Korndörfer in diesem Band.

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  58. Siehe dazu Peters, Tödlicher Irrtum, aaO. (FN 19), S. 361–370.

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  59. Ponto sollte eigentlich entführt werden. Zugang verschaffte sich die RAF leicht durch die langjährige Bekanntschaft der Aktivistin Susanne Albrecht mit Ponto. Albrechts Vater und Ponto waren Studienkollegen gewesen. Als Ponto sich weigerte, den in sein Haus eingedrungenen RAF-Aktivisten Folge zu leisten, wurde er erschossen. Siehe dazu Wunschik, Baader-Meinhofs Kinder, aaO. (FN 56), S. 211–215.

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  60. Die Annahme, dass die Entführung einer Person der wirtschaftlichen oder politischen Elite die Chancen auf Freilassung der Inhaftierten erhöhen würde, war durch die Lorenz-Entführung der „Bewegung 2. Juni“ angestoß en worden. Siehe dazu den Beitrag von Lutz Korndörfer in diesem Band.

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  61. Hausner war bei der frühzeitigen Detonation in Stockholm mit schweren Verbrennungen nach Deutschland ausgeflogen worden, wo er kurze Zeit später verstarb.

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  62. Siehe dazu die aktuelle biographische Darstellung von Hachmeister, Lutz, Schleyer. Eine deutsche Geschichte, München 2004, S. 105–113 und 187–189.

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  63. Bis heute Standardliteratur, ebenso aber in der theoretischen Diskussion weitgehend vernachlässigt, sind die ab Ende der siebziger Jahre durch das Bundesministerium des Innern herausgegebenen Analysen zum Terrorismus. Siehe hierzu Sack, Fritz/ Steinert, Heinz, Protest und Reaktion (Analysen zum Terrorismus Nr. 4/2). Unter Mitarbeit von Uwe Berlit, Horst Dreier, Henner Hess, Susanne Karstedt-Henke, Martin Moerings, Dieter Paas, Sebastian Scheerer und Hubert Treiber, Opladen 1984.

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  64. Auch aktionistisch war nach dem logistischen Aufwand des Jahres 1977 die RAF vor dem Aus. Der Teil der Gruppe, die nach Jugoslawien gegangen war, war eine Zeit lang nur damit beschäftigt, den Morphinismus eines Mitglieds zu bekämpfen. Siehe dazu Wunschik, Baader-Meinhofs Kinder, aaO. (FN 56), S. 293.

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  65. Siehe dazu vor allem Müller, Michael/ Kanonenberg, Andreas, Die RAF-Stasi-Connection, Berlin 1992.

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  66. So Meyer, Thomas, Am Ende der Gewalt? Der deutsche Terrorismus. Protokoll eines Jahrzehnts, Frankfurt am Main/Berlin/Wien 1980.

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  67. Siehe dazu synoptisch Straßner, Die dritte Generation der RAF, aaO. (FN 3).

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  68. So die 1994 entlassene, am längsten Inhaftierte Frau in der Geschichte der Bundesrepublik, Irmgard Möller in Tolmein, Oliver, „RAF — das war für uns Befreiung“. Ein Gespräch mit Irmgard Möller über bewaffneten Kampf, Knast und die Linke, Hamburg 21999, S. 179.

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  69. So die RAF der zweiten Generation in ihrer Erklärung zur „Entführung von Hanns-Martin Schleyer. Erklärung vom 19.10.1977“ in ID-Archiv (Hrsg.), Rote Armee Fraktion, aaO. (FN 39), S. 273.

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  70. So Klink, Manfred, Hat die RAF die Republik verändert?, aaO. (FN 29), S. 73.

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  71. „Anschlag auf Alfred Herrhausen. Erklärung vom 2. Dezember 1989“, in: ID-Archiv (Hrsg.), Rote Armee Fraktion, aaO. (FN 39), S. 392.

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  72. „Anschlag auf Detlev Karsten Rohwedder. Erklärung vom 4. April 1991“, in: ID-Archiv (hrsg.), Rote Armee Fraktion, aaO. (FN 39), S. 405.

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  73. Zitat nach dem Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1990, S. 53.

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  74. Mein herzlicher Dank gilt den Seminarteilnehmern der übung zu den Strategiepapieren terroristischer Organisationen im Sommersemester 2007 an der Universität Regensburg, vor allem der hier zitierten Frau Anna Maria Nowotny, für ihre diesbezügliche hermeneutische Interpretation der Gewaltverzichtserklärung.

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  75. Dellwo ist einer der Aktivisten, die sich in den letzten Jahren an pseudobiographischen Aufarbeitungen und einer retrospektiven Beurteilung der RAF-Geschichte beteiligt haben. Siehe dazu Dellwo, Karl-Heinz, Das Projektil sind wir. Der Aufbruch einer Generation, die RAF und die Kritik der Waffen: Gespräche mit Tina Petersen und Christoph Twickel, Hamburg 2007

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  76. Dokumentiert ist die Selbstzerfleischung der (ehemaligen) Aktivisten in Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-Diskussionen 1992-1994, Berlin/Amsterdam 1995.

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  77. Zum Prozess der Degeneration und zur Analyse des Auflösungsschreibens siehe auch Straßner, Alexander, Das Ende der RAF, in: Möllers, Martin H.W./ van Ooyen, Robert Chr. (Hrsg.), Jahrbuch öffentliche Sicherheit 2006/2007, Frankfurt am Main 2007, S. 37–59.

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  78. Wenngleich sich der Terminus der „Generation“ angesichts der personell unterschiedlich zusammengesetzten Kommandoebene der RAF eingebürgert hat, so ist er doch missverständlich, impliziert er doch gleichsam eine offizielle „Stabübergabe“ der vorherigen Kämpfer an die nächste Generation. Tatsächlich aber waren RAFFührungsmitglieder kaum mandatiert, den bewaffneten Kampf weiterzuführen. Wenn überhaupt, dann trifft dies noch auf die Mitglieder der zweiten Generation, Brigitte Mohnhaupt und Christian Klar zu, die in ihrem militanten Rigorismus Andreas Baader noch am nächsten standen. Spätestens aber mit den beginnenden achtziger Jahren aber war auch die personelle Kontinuität nicht mehr gewährleistet. Siehe dazu Straßner, Die dritte Generation der RAF, aaO. (FN 3), S. 78–81.

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  79. Zu den ideologischen Grundlagen siehe besonders Fetscher, Iring/Rohrmoser, Günter, Ideologien und Strategien (Analysen zum Terrorismus Band 1, unter Mitarbeit von Jörg Fröhlich, Hannelore Ludwig und Herfried Münkler), Opladen 1981.

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  80. Nachzulesen in ID-Verlag (Hrsg.), Rote Armee Fraktion, aaO. (FN 39), S. 297.

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  81. Im Jahr 1985 hatte ein Kommando „George Jackson“ einen US-Marine in Frankfurt am Main allein aus funktionalistischen Gründen getötet. Zur Durchführung eines Bombenattentates auf den militärischen Teil des Frankfurter Flughafens benötigte die RAF die Berechtigungskarte des Soldaten. Vgl. dazu Alexander Straß ner, Die dritte Generation der RAF, aaO. (FN 3), S. 146–150.

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  82. An den Pimental-Mord schloss sich eine langwierige Diskussion unter Unterstützern und Inhaftierten über die Rechtmäß igkeit seiner Tötung an. Siehe dazu stellvertretend Klaus Dieter Wolff, Alles wäre besser, als so weiterzumorden, in: tageszeitung (taz) vom 13. September 1985, S. 7.

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  83. So der ehemalige Präsident des Landesamtes für Verfassungsschutz Hessen, Günther Scheicher, im Interview im BKA Meckenheim am 11. Oktober 1999.

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  84. Mit der Phantomthese hatten sich jahrelang Verschwörungstheorien gehalten, die teilweise auch heute noch wirksam sind, wenngleich deren Absurdität mittlerweile unbestritten ist. Siehe dazu Wisnewski, Gerhard/ Landgraeber, Wolfgang/ Sieker, Ekkehard, Das RAF-Phantom. Wozu Staat und Wirtschaft Terroristen brauchen, München 1992. Nicht von ungefähr traten anlässlich des 11. September 2001 erneut — und teilweise dieselben — Autoren auf den Plan, welche die Anschläge auf das World Trade Center als Intrige der CIA und des Mossad interpretierten. Vgl. dazu Gerhard Wisnewski/Martin Brunner, Mythos 9/11. Der Wahrheit auf der Spur. Neue Enthüllungen, München 2004.

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  85. Zur medialen Inszenierung der Phantomthese Straß ner, Die dritte Generation der RAF, aaO. (FN3), S. 400.

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  86. Nachdem der hessische Verfassungsschutz einen V-Mann in die Führungsebene der RAF hatte einschleusen können, wurde auf dem Bahnhof in Bad Kleinen (Mecklenburg-Vorpommern) Birgit Hogefeld festgenommen, ihr Lebensgefährte Wolfgang Grams vermochte sich dem Zugriff zu entziehe und lieferte sich mit den Beamten der GSG 9 ein Feuergefecht. Im Zuge der Auseinandersetzung kam der Beamte Michael Newrzella ums Leben, Grams fiel von mehreren Schüssen getroffen auf die Gleise. In den Wochen nach der Aktion schien es fraglich, ob sich Grams dort selbst getötet hatte oder ob er von GSG 9-Beamten „hingerichtet“ wurde. Heute scheint gesichert, dass Grams sich durch einen Kopfschuss selbst tötete. Durch die zahlreichen Pannen im Verlauf des Zugriffs trat Innenminister Seiters zurück, Generalbundesanwalt von Stahl musste ebenfalls sein Amt zur Verfügung stellen. Zum genauen Ablauf der Ereignisse und den Versäumnissen der Behörden siehe Straßner, Die dritte Generation der RAF, aaO. (FN 2), S. 204–234. Siehe zur teilweise unsachlichen medialen Aufbereitung der Vorfälle Holger Lösch, Bad Kleinen. Ein Medienskandal und seine Folgen, Frankfurt am Main 1994.

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  87. Bemerkenswert ist auß erdem, dass ich die RAF in einer ihrer Kommandoerklärungen dagegen verwahrt, als nicht existent dargestellt zu werden. Die Verfasser des Briefes deklarierten die Urheber der Hypothese als „mit Falschinformationen gefütterte“ Journalisten. Siehe dazu die „Erklärung vom 29. November 1996“, in: ID-Verlag (Hrsg.), Rote Armee Fraktion, aaO. (FN 39), S. 503.

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  88. Zitiert nach „Abgang ins Ungewisse“, in: Der Spiegel Nr. 18/1998, S. 32.

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  89. „Zur Aktion gegen die Rhein-Main-Airbase und die Erschieß ung von Edward Pimental. Erklärung vom 25. August 1985“, in: ID-Verlag (Hrsg.), Rote Armee Fraktion, aaO. (FN 39), S. 344.

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  90. Klaus Dieter Wolff, An die RAF, in: Verlag Neue Kritik (Hrsg.), Der blinde Fleck: die Linke, die RAF und der Staat, Frankfurt 1987, S. 182–185.

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  91. „Interview mit der RAF, September 1985“, in: ID-Verlag (Hrsg.), Rote Armee Fraktion, aaO. (FN 39), S. 346.

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  92. Zitiertnach Verfassungsschutzbericht Hessen 1985, S. 36–37.

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  93. So die 1993 in Bad Kleinen festgenommene Birgit Hogefeld, Vieles in unserer Geschichte ist als Irrweg anzusehen. Das Schlusswort der Angeklagten, in: Psychosozial-Verlag (Hrsg.), Versuche, die Geschichte der RAF zu verstehen, Gießen 1997, S. 137.

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  94. Die Vorwürfe des Umfelds sind entnommen aus dem Bundesverfassungsschutzbericht 1982, S. 101.

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  95. Scheicher: Interview im BKA Meckenheim am 11. Oktober 1999.

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  96. „Anschlag auf Gerold von Braunmühl. Erklärung vom 10. Oktober 1986“, in: ID-Verlag (Hrsg.) Rote Armee Fraktion, aaO. (FN 39), S. 376.

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  97. „Anschlag auf Detlev Karsten Rohwedder. Erklärung vom 4. April 1991“, in: Ebd., S. 405.

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  98. Siehe zur Wirkmächtigkeit der geopolitischen Ereignisse und deren Auswirkungen auf die RAF Straßner, Die dritte Generation der RAF, aaO. (FN 2), S. 176–180.

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  99. So Birgit Hogefeld, Zur Geschichte der RAF, in: Psychosozial-Verlag (Hrsg.), Versuche, die Geschichte der RAF zu verstehen, aaO. (FN 92), S. 51.

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  100. Scheicher: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.

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  101. Siehe dazu Hoffman, Bruce, Terrorismus. Der unerklärte Krieg. Neue Gefahren politischer Gewalt, Frankfurt am Main 1999, S. 240.

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  102. Scheicher: Interview am 08. Februar 2001 in Bonn/Bad Godesberg.

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  103. Straßner, Die dritte Generation der RAF, aaO. (FN 2), S. 291–298.

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  104. Lange Zeit galt Horst Ludwig Meyer als „Sprengmeister der RAF“. Nach seiner Erschieß ung durch die österreichische Gendarmerie nach einem Feuergefecht 1999 in Wien stellte sich aber heraus, dass er genau wie seine Begleiterin Andrea Martina Klump nicht zur Kommandoebene der dritten Generation gehört hatte. Siehe dazu ebd., S. 104–105 und S. 326–328.

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  105. Interview mit dem ehemaligen Direktor des BKA Meckenheim, Dr. Manfred Klink am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.

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  106. Siehe dazu die Schilderungen von Peter Jürgen Boock, einem führenden Aktivisten der zweiten RAFGeneration, in „Notfalls erschießen“, in: Der Spiegel Nr. 38/2001, 144–145. Zur Internationalität der RAF insgesamt siehe Wunschik, Tobias, Baader-Meinhof international?, in: APuZ B 40-41/2007, S. 23-29.

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  107. Zur fortschreitenden Internationalisierung der dritten RAF-Generation siehe Hans-Josef Horchem, Der Verfall der Roten Armee Fraktion, in: Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ) B46/47 1990, S. 52–61. In der angelsächsischen Literatur vgl. dazu Alexander, Yonah/ Pluchinsky, Dennis A., Europe`s red terrorists. The fighting communist organizations, Portland 1992.

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  108. „Guerilla, Widerstand und antiimperialistische Front“, in: ID-Verlag (Hrsg.), Rote Armee Fraktion, aaO. (FN 39), S. 295.

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  109. „Erschieß ung von Ernst Zimmermann. Erklärung vom 1. Februar 1985“, in: Ebd., S. 330–331. Zur Kooperation der beiden Organisationen siehe Suter, Martin, Action Directe (AD) und Rote Armee Fraktion (RAF) in den Jahren 1985/1986, in: Allgemeine Schweizerische Militärzeitschrift Nr. 9/1988, S. 569-574.

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  110. „Interview mit der RAF. Aus der Flugschrift „Zusammen kämpfen“, September 1985“, in: Ebd., S. 348.

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  111. Zur Geschichte der Action Directe siehe Dartnell, Michael York, Action Directe. Ultra-Left Terrorism in France 1979-1987, London 1995, S. 182. Zur Zusammenarbeit zwischen RAF und AD siehe auch Plenel, Edwy, Ist „Action Directe“ in deutscher Hand? Ursprünge und Verbindungen des Terrorismus in Frankreich, in: Dokumente. Zeitschrift für den deutsch-französischen Dialog und internationale Zusammenarbeit Nr. 2/1985, S. 143-152.

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  112. Erste Versuche der Kontaktaufnahme fanden laut den Memoiren einiger Brigate Rosse-Mitglieder bereits Anfang der siebziger Jahre statt, gingen jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht zuletzt aufgrund der sprachlichen Schwierigkeiten niemals über den Austausch von Waffen und Passfälschungsdokumenten hinaus. Siehe dazu Alberto Franceschini, „Das Herz des Staates treffen“, Mailand 1988, S. 29.

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  113. So der italienische Terrorist und Entführer von Aldo Moro, Valerio Morucci. Siehe dazu „Die RAF und wir — feindlichen Konkurrenten“, in: Der Spiegel Nr. 31/1986, S. 106–108.

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  114. Vergleiche dazu Straßner, Die dritte Generation der RAF, aaO. (FN 3), S. 309–315. Aktuell von der Akteursperspektive aus auch Jansen, Christian, Brigate Rosse und Rote Armee Fraktion. Protagonistinnen, Propaganda und Praxis des Terrorismus der frühen siebziger Jahre, in: von Mengersen, Oliver (Hrsg.), Personen, soziale Bewegungen, Parteien, Heidelberg 2004, S. 483-500.

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  115. Zitiert nach „Terror: Da waren Superprofis am Werk“, in: Der Spiegel Nr. 29/1986, S. 28.

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  116. Siehe dazu Straßner, Die dritte Generation der RAF, aaO. (FN 3), S. 109–110.

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  117. Siehe dazu exemplarisch den Bundesverfassungsschutzbericht 1998, S. 108–110.

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  118. Siehe dazu „Besonders mutige Kämpfer“, in: Der Spiegel Nr. 46/1998, S. 94–96.

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  119. Siehe dazu besonders Weinhauer, Klaus/ Requate, Jörg/ Haupt, Heinz-Gerhard (Hrsg.), Terrorismus in der Bundesrepublik. Medien, Staat und Subkulturen in den 1970er Jahren, Frankfurt am Main 2006.

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  120. Siehe dazu synoptisch, aber tendenziös Kunath, Jana, RAF. Die Reaktion des Staates auf den Terrorismus der Roten Armee Fraktion, Marburg 2004, in kritischer Diskussion bezüglich der Schleyer-Entführung Kraushaar, Wolfgang, Der nicht erklärte Ausnahmezustand. Staatliches Handeln während des so genannten Deutschen Herbstes, in: Ders. (Hrsg.), Die RAF und der linke Terrorismus, Hamburg 2006, S. 1011-1025. Ferner an aktueller Literatur Petri, Mario, Terrorismus und Staat, München 2007 und Deiß, Tanja Kristin, Herausforderung Terrorismus. Wie Deutschland auf den RAF-und AlQaida-Terrorismus reagierte, Marburg 2007.

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  121. Siehe dazu „Politiker fordern gedenken an RAF-Opfer“, in: Süddeutsche Zeitung vom 20.02.2007, S. 5.

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  122. Siehe dazu „Christian Klar ist keine Gefahr“, in: Süddeutsche Zeitung vom 14.02.2007, S. 5.

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  123. Siehe dazu „Genug der Sühne?“, in: Der Spiegel Nr. 5/2007, S. 20–28.

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  124. Siehe dazu Jessen, Jens, Kein letztes Gefecht, in: Die Zeit Nr. 6/2007, S. 1.

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  125. Siehe dazu „Gruß wort aus der Zelle“, in: Süddeutsche Zeitung vom 27.02.2007, S. 6.

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  126. Siehe dazu „Christian Klar klagt auf Hafterleichterung“, in: Süddeutsche Zeitung vom 19.03.2007, S. 5.

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  127. Siehe dazu vor Hogefeld, Birgit, Zur Geschichte der RAF, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren...Prozesserklärungen, Briefe und Texte zur Geschichte der RAF. Mit einem Vorwort von Christian Ströbele, Berlin 1996, S. 86–115.

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  128. Siehe dazu „Ein kurzes Nein nach langem Zögern“, in: Süddeutsche Zeitung vom 08.05.2007, S. 3.

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  129. Siehe dazu Lohmann, Martin, Lasst die Toten endlich ruhen, in: Die Zeit Nr. 5/2007, S. 55.

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  130. Siehe dazu „Wirrnis und Wahnsinn“, in: Der Spiegel Nr. 4/2007, S. 44–45.

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  131. Siehe dazu besonders Oy, Gottfried, Enzyklopädie des Terrors, in: Süddeutsche Zeitung vom 15. Januar 2007, S. 24.

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  132. Siehe dazu etwa Thimme, Ulrike, Eine Bombe für die RAF. Das Leben und Sterben des Johannes Thimme von seiner Mutter erzählt, Frankfurt am Main 2004.

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  133. Siehe dazu Siemens, Anne, Für die RAF war er das System, für mich der Vater. Die andere Geschichte des deutschen Terrorismus, München 2007.

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  134. Siehe dazu die Ausführungen des führenden Mitglieds der zweiten RAF-Generation Dellwo, Karl-Heinz, Kein Ankommen, kein Zurück, in: Holderberg, Angelika (Hrsg.), Nach dem bewaffneten Kampf. Ehemalige Mitglieder der RAF und Bewegung 2. Juni sprechen mit Therapeuten überihre Vergangenheit, Gießen 2007, S. 97–129

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  135. So der äußerst schmalbrüstige Versuch, eine Art „RAF-Vademecum“ zu verfassen, nachzuvollziehen am Beispiel von Kellerhoff, Sven F., Was stimmt? RAF. Die wichtigsten Antworten, Freiburg im Breisgau 2007.

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  136. Vgl. dazu Stuberger, Ulf G., Die Tage von Stammheim. Als Augenzeuge beim RAF-Prozess, München 2007. Generell zur Frage, ob der literarisch-quantitative Niederschlag der RAF nicht mittlerweile die Grenze zur Unverhältnismäß igkeit überschritten hat, siehe Gottschling, André, RAF-und kein Ende?, in Backes, Uwe/Jesse, Eckhard (Hrsg.), Jahrbuch Extremismus & Demokratie 2005, Baden-Baden 2005, S. 264-275.

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  137. Siehe dazu Hilpert, Konrad, Die Zumutung der Versöhnung. Ein moraltheologischer Blick auf die RAFDebatte, in: Herder-Korrespondenz. Monatshefte für Gesellschaft und Religion Nr. 3/2007, S. 119–122 und Wassermann, Rudolf, Mythos RAF. Vom Umgang mit RAF-Tätern und Opfern, in: Recht und Politik. Vierteljahreshefte für Rechts-und Verwaltungspolitik Nr. 4/2003, S. 228-230.

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  138. Siehe dazu „Ewig spukt der Geist des Terrors“, in: SZ Extra vom 29.03.2007, S. 1.

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  139. Siehe dazu „Die Prada-Meinhof-Bande“, in: Der Spiegel Nr. 9/2002, S. 202–204. Siehe dazu ausführlicher Sachsse, Rolf, Prada Meinhof. Die RAF als Marke. Ein Versuch in politischer Ikonologie, in: Kraushaar, Wolfgang (Hrsg.), Die RAF und der linke Terrorismus, Hamburg 2006, S. 1260-1269. Neuerdings werden biographische Aufarbeitungen der RAF-Geschichte in den Buchhandlungen bereits unter der Rubrik Jugendliteratur geführt. Siehe dazu Prinz, Alois, Lieber wütend als traurig. Die Lebensgeschichte der Ulrike Marie Meinhof, Basel 2007.

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Straßner, A. (2008). Perzipierter Weltbürgerkrieg: Rote Armee Fraktion in Deutschland. In: Straßner, A. (eds) Sozialrevolutionärer Terrorismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91776-4_15

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