Zusammenfassung
Seit den späten 1990er Jahren entdeckt die Arbeits-und Industriesoziologie das außerbetriebliche Leben. Hintergrund dieser Entwicklung sind veränderte Rationalisierungsprinzipien auf der Ebene von Wirtschaftsmärkten und Unternehmen, die seit Mitte der 1980er Jahre weitreichende Umstellungen in der Arbeitsorganisation nach sich ziehen. Flexibilisierung, Deregulierung, Dezentralisierung und Vermarktlichung bringen neue Anforderungen für abhängig Beschäftigte mit sich, die bisherige, für industriekapitalistische Gesellschaften kennzeichnende Grenzziehungen zwischen Erwerbsarbeit und privater Lebenswelt zu durchdringen scheinen. Während Personalabteilungen von Unternehmen die Ausschöpfung bislang nicht erwerbsvermittelter Fähigkeiten und Potenziale als Vorteil auch für die Beschäftigten ausweisen, identifiziert die arbeitssoziologische Forschung hierin eine Ursache für wachsenden Leistungsdruck und Belastung.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Jürgens, K. (2009). Regulation von Erwerbsarbeit – Arbeit regulieren. In: Arbeits- und Lebenskraft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91730-6_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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