Zusammenfassung
Im Folgenden soll belegt werden, inwiefern sich Polligkeit, obwohl im Pensionsalter, in der NS-Zeit keineswegs zurückgezogen hat, sondern sich im Sinne nationalsozialistischer Bevölkerungspolitik mit seinen Forschungsarbeiten dezidiert am Aufbau einer „neuen Raum- und Menschenordnung“ beteiligt hat – zum Teil durch eigene Forschungsarbeiten, zum Teil aber auch durch die Herstellung einer Forschungsinfrastruktur für Ludwig Neundörfer in Bezug auf dessen Einbindung in Planungsarbeiten für den „Generalplan Ost“. Aufgrund des Briefwechsels der beiden Sozialplaner lässt sich belegen, dass Polligkeit sehr eingehend über die entsprechenden Planungen informiert war. Wie bereits in der Einleitung angeführt liegen außer von Klingemann (1996) und Gutberger (1996) kaum Forschungsergebnisse zu Neundörfer vor. Insofern müssen hier eigene Archivrecherchen zu Neundörfers Beteiligung an der Siedlungs- und Bevölkerungsplanung umfänglicher dargestellt werden, da sich nur so die Einordnung der Bedeutung der Forschungstätigkeiten Polligkeits vornehmen lässt.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Stein, AD. (2009). Polligkeit als sozialwissenschaftlicher Begleitforscher für die NS-Bevölkerungspolitik – Arbeiten an einer neuen Raum- und Menschenordnung. In: Die Verwissenschaftlichung des Sozialen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91716-0_6
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Online ISBN: 978-3-531-91716-0
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