Zusammenfassung
Das Grundeinkommen ist ein Zukunftsprojekt. Doch wie kommt die Zukunft in die Welt? Jeder Unternehmer, jeder Mensch, der etwas unternimmt, träumt zuerst von seinem Ziel. Die Grundlage für Innovation ist Imagination, die Vorstellung und der Wille, dass etwas anders, dass etwas Neues in die Welt kommt. Hannah Arendt beginnt ihr Buch Vita activa mit einem inspirierenden Gedanken: „Wie kann man nur angesichts dieser und ähnlicher Tatbestände“, gemeint ist der Sputnik-Schock, der Etappensieg der Sowjetunion auf dem Rennen ins Weltall, „meinen, dass Denken der Menschen sei hinter den wissenschaftlichen Entdeckungen und technischen Entwicklungen zurückgeblieben. Es ist ihnen immer um Jahrzehnte vorausgeeilt.“ Wie der Unternehmer im Wirtschaftlichen, muss der Politiker im Politischen die Zukunft imaginieren – nicht ohne Realismus, nicht ohne Rückbindung an die Wirklichkeit, die Institutionen, die Einstellungen der Bürger, den Pfad der gesellschaftlichen Entwicklung bis jetzt. In einer Demokratie sind alle Bürger auch Politiker, sie sind das Volk, das entscheidet. Das Grundeinkommen ist ein Thema, das quer liegt. Es betrifft alle Lebensbereiche. Es ist kein Sektorthema für Sozialpolitikspezialisten.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Opielka, M., Müller, M., Bendixen, T., Kreft, J. (2009). Dilemmata und ihre Lösung in der Idee des Grundeinkommens. In: Grundeinkommen und Werteorientierungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91690-3_8
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16795-4
Online ISBN: 978-3-531-91690-3
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